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Der havarierte Autofrachter »Glovis Corona[ds_preview]« soll morgen nach Bremerhaven geschleppt werden. Die Schlagseite konnte bereits auf See deutlich reduziert werden.

Heute hat eine Gruppe von Experten von Behörden, Lotsen, der Reederei, vereidigten Sachverständigen und Versicherern über den weiteren Umgang mit dem RoRo Carrier »Glovis Corona« beraten.

Nachdem auf dem Schiff diverse Maßnahmen ausgeführt worden ist, um ein weiteres Verrutschen der Ladung zu unterbinden, die Schlagseite des Schiffes auf ca. 5 Grad reduziert wurde und die Klassifikationsgesellschaft (Korean Register) die Stabilität und Fahrtüchtigkeit des Schiffes bestätigt hat, wird seitens der Behörden die Genehmigung zum Befahren der Weser und das Einlaufen in den Hafen von Bremerhaven gestattet. Das teilte die Wirtschaftsbehörde in Bremen mit.

Das Schiff wird voraussichtlich morgen (31.12.) gegen 10 Uhr die Reede verlassen und gegen 14 Uhr in Bremerhaven erwartet. Derzeit liegt der Havarist auf der Reede Neue Weser vor Bremerhaven. Durch starken Seegang auf der Passage von Hamburg nach Göteborg hatte das Schiff durch verrutschte Ladung eine starke Schlagseite von 15 Grad bekommen.

Dem Schiff steht im Kaiserhafen II ein Liegeplatz zur Verfügung. Weitere Besichtigungen und die Planungen über die zu ergreifenden Maßnahmen zur Abarbeitung des Schadens werden im Laufe der nächsten Wochen durchgeführt.

Nach den vorliegenden Informationen sind auf insgesamt drei Decks schwere Ladungsteile verrutscht, unter anderem Mobilkräne und die Kontergewichte. Dabei wurden auch Ballastleitungen beschädigt.

An Bord befinden sich auch Militärfahrzeuge. Die erforderlichen Genehmigungen der Bundesregierung lagen vor. An Bord befindet sich kein Gefahrgut. Von Schiff und Ladung geht derzeit keine Gefährdung aus.