Lange Zwangspause für »Glovis Corona«

Glovis Corona
Der Autofrachter »Glovis Corona« (Foto: Scheer)
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Der havarierte Frachter »Glovis Corona« so[ds_preview]ll im Laufe der Woche in Bremerhaven entladen werden. Die nötigen Reparaturen an Bord sorgen für eine lange Zwangspause.

Das Schiff war in der vergangenen Woche im Sturm bei Wangerooge in Schlagseite geraten, nachdem auf insgesamt drei Decks schwere Fahrzeuge, darunter Panzer, verrutscht waren. Am vergangenen Sonnabend war der 199 m lange Autotransporter der Reederei Hyundai Glovis von Schleppern sicher nach Bremerhaven gebracht worden.

Im Lauf der Woche wollen die Sachverständigen der unterschiedlichen Beteiligten und Ladungseigentümer Konzepte erarbeiten, die eine sichere und umweltgerechte Schadensbearbeitung und Entladung des Schiffes sicherstellen, teilte die Wirtschaftsbehörde Bremens mit. Derzeit bestehe keine besondere Gefahr mehr.

Auf der Fahrt von Hamburg nach Göteborg hatte die »Glovis Corona« in schwerer See eine Schlagseite von etwa 15 Grad erlitten und musste notankern. Der Besatzung war es gelungen, durch Fluten der Ballastwassertanks die gefährliche Neigung auf 5 Grad zu reduzieren. Daraufhin war das Einlaufen in Bremerhaven genehmigt worden.

Warum die Ladung verrutscht ist, wird noch ermittelt. Offenbar waren die Fahrzeuge nicht ausreichend an Bord gesichert. Die Schäden auf den betroffenen Decks sind jedoch immens. Unter anderem waren Leitungen unter Deck beschädigt worden.

Nach den vorliegenden Informationen hatte die »Glovis Corona« neben Mobilkränen und Kontergewichten auch Panzerfahrzeuge geladen. Die erforderlichen Genehmigungen der Bundesregierung dafür lägen vor, heißt es von den Behörden.