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Die umfangreiche[ds_preview] Umstellung von Container-Liniendiensten durch die Mitglieder der neuen THE Alliance Anfang April wird für Ladungskunden störungsfrei verlaufen.

Das versicherten jetzt Manager von Hapag-Lloyd – dem größten Carrier innerhalb des neuen asiatisch-europäischen Konsortiums – Spediteuren und industriellen Verladern auf einer Kundenveranstaltung zum Transatlantik-Geschäft.

Wie Axel Lüdeke, Leiter für Netzwerkplanung und Kooperationen bei der Reederei, betonte, befinden sich die Vorbereitungen für den Auftakt des neuen Konsortiums voll im Plan. »THE Alliance« führt Linienreedereien aus drei bislang unterschiedlichen Konsortien zusammen, ihr gehören an: Hapag-Lloyd (mit UASC), »K« Line, Mitsui OSK Lines, Nippon Yusen Kaisha (NYK) und Yang Ming.

Laut Lüdeke schließen die Mitgliedsreedereien bis Ende dieses Monats den dritten Planungsschritt ab, bei dem es um die Tonnageplanung und Terminalanläufe geht. Für Februar und März stehe nur noch das »Fine Tuning« der Gemeinschaftsdienste auf den Ost-West-Routen auf dem Programm.

Ersatztonnage wird vorgehalten

»Wir sind für einen reibungslosen Übergang gerüstet«, erklärte Luedeke vor rund 200 Experten aus Spedition und Verladerschaft, die sich durchaus mit kritischen Fragen zu Wort meldeten. »Alle Schiffspositionen werden definitiv besetzt sein. Es werden in keinem Fahrtgebiet Abfahrten ausfallen«, versicherte Lüdeke. Alle Allianzmitglieder hätten zugesichert, in der Anfangsphase Ersatzschiffe vorzuhalten, um bei etwaigen Pannen in den Häfen oder in Schiffsbetrieb schnell reagieren zu können.

Dafür sollen eigene und gecharterte Schiffe genutzt werden, die durch Zusammenlegung und Rationalisierung der Dienste, überflüssig werden. Zum Teil würden Charterverträge gezielt verlängert, um diese Ersatzkapazität sicherzustellen, unterstrich Lüdeke.

Bremerhaven gewinnt dazu

Im Fahrtgebiet Transatlantik wird Hapag-Lloyd im Rahmen der neuen Allianz weiterhin mit 14 wöchentlichen Diensten vertreten sein, wie der verantwortliche Trade Manager Thilo Trusch erklärte – sieben davon in Alleinregie. Dabei würden nur bedingt größere Schiffe als in der Vergangenheit zum Einsatz gebracht. Prioriät hätten schnelle Direktdienste für bestimmte Hafenpaare diesseits und jenseits des Atlantiks mit kleineren Einheiten, stellte Trusch klar.

Unter den Nordrange-Häfen wird offenbar Bremerhaven in Zukunft noch stärker favorisiert, während die Zahl der Transatlantik-Abfahrten ab Hamburg von drei auf zwei pro Woche reduziert wird. »Wir haben entschieden, mehr Ladung in Bremerhaven zu bündeln, um die Flexibilität für uns aber auch zum Wohl der Kunden zu steigern«, so Trusch gegenüber der Hansa. (mph)