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SKF modernisiert für rund 15 Mio. € die Gr[ds_preview]oßlagerfabrik in Schweinfurt. Erst im November 2016 hatte das Unternehmen eine Investition in der gleicher Höhe in die dortige Zylinderrollenlagerfertigung bekannt gegeben.

SKF will mit dieser SKF Entscheidung konsequent den Weg in Richtung Industrie 4.0 fortsetzen und so die Wettbewerbsfähigkeit der Großlagerproduktion verbessern. Zentraler Teil der Maßnahme sei die Installation eines neuen automatisierten Produktions-Channels für die Hartbearbeitung, so das Unternehmen. Kombiniert mit aktuellsten Lösungen für die Vernetzung und Digitalisierung der Anlagen soll dies die Produktions-Durchlaufzeit halbieren und Rüstzeiten minimieren. Vor allem bei der Produktion kleinerer Losgrößen erwarte man dadurch eine deutlich höhere Flexibilität. Die Maßnahme soll bis 2018 umgesetzt werden.

Martin Johannsmann, seit Januar Vorsitzender der SKF-Geschäftsführung, sieht in der Modernisierung eine große Chance für den Standort Schweinfurt. »Nach der Zylinderrollenlagerfertigung wird nun ein weiteres wichtiges Werk hier am Standort Schweinfurt technologisch fit für die Zukunft gemacht.«

Dritte größere Investition binnen kurzer Zeit

Schweinfurt ist der größte SKF-Produktionsstandort in Europa. Mit dem Bau des Großlagerprüfstandes für rund 40 Mio. € und der Modernisierung der Zylinderrollenlagerfertigung sowie der Großlagerproduktion (jeweils 15 Mio. €) setzt SKF nun die dritte Großinvestition für Schweinfurt innerhalb weniger Monate um.

Ende November 2016 hatte der Hersteller die vierte Generation seines Simplex Zwischenwellenlagers für Antriebswellen vorgestellt.

SKF ist ein weltweiter Anbieter von Wälzlagern, Dichtungen, Schmiersystemen und Mechatronik-Bauteilen mit Dienstleistungen in den Bereichen Technischer Support, Wartung und Instandhaltung sowie Engineering-Beratung und Training. Weltweit ist das Unternehmen in mehr als 130 Ländern präsent und arbeitet mit rund 17.000 Vertragshändlern zusammen.
In Deutschland hat SKF mehr als 6.800 Beschäftigte. Davon arbeiten ca. 4.100 in Schweinfurt, dem Hauptsitz in Deutschland und dem größten Produktionsstandort in der Gruppe. Nach Unternehmensangaben lag der Umsatz 2015 bei ca. 2 Mrd. €.