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Im vergangenen Jahr wurden weltweit 48 Bergungsaufträge auf Basis der Lloyd’s Open Form (LOF) erteilt – einer weniger als im Jahr[ds_preview] 2015, wie die britische Kanzlei Roose + Partners mitteilt. Trotz des leichten Rückgangs sei der stark fallende Trend bei der Anwendung des Mustervertrags damit gebremst bzw. umgekehrt worden. Im Jahr 2014 hatte die Versicherungsbörse Lloyd’s of London, die die Verträge und etwaige Schiedsgerichtsverfahren dazu koordiniert, nur 31 LOF-Abschlüsse verzeichnet. Der Vertrag, der dem Berger eine Belohnung auf Basis der geretteten Werte zusichert (»No cure, no gain«), war in die Kritik geraten, weil die Höhe der festgesetzten Bergelöhne nach Auffassung von Schiffseignern bzw. ihrer Kaskoversicherer häufig zu hoch erscheint. Bei einem Großteil der LOF-Havarien im vergangenen Jahr handelte es sich um Schiffe, die auf Grund liefen (22). Zweit- und dritthäufigste Schadenskategorien waren technische Pannen (15) und Feuer (5).