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Mit vielfältigen Initiativen will die Hafen- und Logistikwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns zu einer Drehscheibe für eine »neue Seidenstraße« werden. 

In Zukunft sollen Ladungsverkehre, die über den Landweg aus China, Russland oder Kasachstan kommen, im Nordosten Deutschlands geb[ds_preview]ündelt und dann nach Nord- und Osteuropa weitergeleitet werden. Den Auftakt für die Initiative machte jetzt eine hochrangig besetzte Veranstaltung in Berlin.

»Erstklassige Hafeninfrastrukturen, Verfügbarkeit von Lagerflächen, internationale Flughäfen mit 24-Stunden-Betrieb und der einzige Breitspur-Eisenbahnfährhafen Mitteleuropas – Mecklenburg-Vorpommern bietet der globalen Industrie sowie dem Handel zwischen dem asiatisch-pazifischen Raum und dem europäischen Ostseeraum ein optimal aufgestelltes Verteilzentrum«, teilte das Landesinfrastrukturministerium mit.

»Unsere zentrale Lage, Rechtssicherheit und
Flächenverfügbarkeit bieten internationalen Investoren gute Bedingungen,
um hier ihre Verteilzentren aufzubauen.«

Minister Christian Pegel

Wichtig für das Vorhaben der Landesregierung sei der Dialog mit Politikern und Unternehmern. Um diesen zu befördern, sind für dieses Jahr bereits diverse Veranstaltungen geplant: in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsclub Russland und anderen Partnern aus Mecklenburg-Vorpommern, wie den Industrie- und Handelskammern des Landes und dem Landesverband Hafenwirtschaft.

Mehr als 320 Gäste aus dem In- und Ausland kamen zum ersten Informations- und Netzwerkabend. Die Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, Pirko Kristin Zinnow, zeigte sich sehr zufrieden: »Das große Interesse am heutigen Abend zeigt, dass die Idee des Landkorridors vom asiatisch-pazifischen Raum bis zum Land Mecklenburg-Vorpommern als die Logistikdrehscheibe im Ostseeraum einen Nerv bei den Akteuren des Welthandels trifft.«

Um ausländischen Unternehmen von der »Neuen Seidenstraße« entgegenzukommen, entwickelt die Logistikinitiative des Landes derzeit einen sogenannten »Logistikatlas«. Die internetbasierte Datenbank zeigt Infrastrukturen und logistische Dienstleistungen in Mecklenburg-Vorpommern und bündelt somit das logistische Know-how des Bundeslands.

Für die Betreuung von Investoren, die sich in Mecklenburg-Vorpommern ansiedeln oder bestehende Geschäfte ausbauen möchten, ist die Wirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV zuständig. Sie ist ebenfalls Partnerin der heutigen Veranstaltung ist.

»Mecklenburg-Vorpommern hat sich mit seiner Branchenvielfalt, insbesondere mit den Ostseehäfen, als wichtiger Partner von Industrie und Handel im Ostseeraum etabliert. Dank unserer geografischen Lage können wir auch in Richtung Zentralasien und China eine wichtige Verteilfunktion übernehmen«, betonte Minister Pegel.