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Die beiden europäischen Bagger- und Wasserbaugiganten Royal Boskalis Westminster und Jan de Nul bündeln ihre Kräfte für ein Großprojekt in Indien.

Das niederländische und das belgische Unternehmen haben für das Projekt eigens ein Joint Venture gegründet, an dem beide jeweils 50% [ds_preview]der Anteile halten. So konnte ein Auftrag mit einem Volumen von 250 Mio. € allein für Boskalis eingeholt werden, wie die Niederländer jetzt mitteilten. Er soll helfen, das Geschäft nach dem hohen Verlust von einer halbe Milliarde € im vergangenen Jahr wieder in positive Bahnen zu lenken.

Bei dem Projekt geht es um die Vertiefung und Verbreiterung der Hafenzufahrt vom Jawaharlal Nehru Port in Mumbai, eines der ambitioniertesten der Regierung, die Indien eine umfangreiche Hafenmodernisierung verschrieben hat. Jawaharlal Nehru Port gilt als der größte Containerhafen des südasiatischen Landes.

»In den kommenden Wochen« solle die Arbeit aufgenommen werden, heißt es seitens Boskalis. Nach aktuellem Stand soll der Auftrag in zwei Jahren abgeschlossen sein. Baggerungen sollen unter anderem im 35,5km langen Zufahrtskanal stattfinden – außerdem in diversen Wendebecken und Reede-Bereichen. Über 40 Mio. m3 Sand, Schlick, Lehm und Steine werden bewegt.

Für Boskalis ist es innerhalb weniger Wochen bereits die zweite Kooperation mit einem Wettbewerber, die zu einem Auftrag geführt hat. Im brasilianischen Hafen Santos wird das Unternehmen gemeinsam mit Van Oord Baggerarbeiten durchführen, wie kürzlich bekannt wurde.