Print Friendly, PDF & Email

Das Land Schleswig-Holstein unterstützt die Erweiterung des Kieler Ostuferhafens mit 9,9 Mio. €. Den entsprechenden Förderbescheid für den 5. Bauabschnitt hat Ministerpräsident Torsten Albig an Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer übergeben.

Die Erweiterung des Kieler Ostuferhafen[ds_preview]s wird durch das Land Schleswig-Holstein aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft (ZPW) mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) kofinanziert.

Die Erweiterungsfläche wurde in den vergangenen drei Jahren in den Kieler Hafen integriert und dient vorrangig als Umschlags-, Betriebs- sowie Dispositionsfläche und wird darüber hinaus für Bereitstellungen sowie als Transitfreilager genutzt.

»Der Ostuferhafen hat sich wirtschaftlich bestens entwickelt. Mit der Erweiterung wurden mehr als 350 qualifizierte Arbeitsplätze abgesichert und 75 zusätzliche Arbeitsplätze am Standort geschaffen. Das ist gut für den Hafen und für Kiel«, so Kämpfer.

Der Ostuferhafen wurde seit Mitte der 1980er-Jahre in fünf Ausbaustufen zum Fracht- und Logistikzentrum des Kieler Hafens entwickelt. Heute sind hier die Fährverkehre ins Baltikum und nach Russland konzentriert, zudem werden Massengüter wie Getreide, Altmetalle oder Kohle umgeschlagen und Projekt- sowie Schwergüter mittels zweier Hafenkrane verladen. Im vergangenen Jahr wurde das neue Forstproduktzentrum in Betrieb genommen, das zweimal wöchentlich von SCA-Frachtschiffen aus Nordschweden angelaufen wird.

Für den Ostuferhafen wird 2017 ein Rekordumschlag prognostiziert

»Wir werden in diesem Jahr mit voraussichtlich 3,4 Mio. t die bisher höchste Umschlagleistung im Ostuferhafen erzielen. Die Aktivierung der Erweiterungsfläche kann damit schon jetzt als voller Erfolg gewertet werden«, sagt Dirk Claus, Geschäftsführer des Seehafen Kiel. Schon 2016 hatte der Seehafen Kiel einen Rekordumschlag vermeldet.

Mit der insgesamt 16,5 Mio. € umfassenden Investition in die Integration des ehemaligen Gewerbegebietes vergrößert sich das Areal des Ostuferhafens um gut 43.500 m² auf eine Gesamtfläche von nunmehr 42,3 ha.