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Weniger Treibstoffverbrauch und und weniger CO2-Emissionen – das sind nur zwei der Ziele von Stena Line. Eine bessere Umweltbilanz sieht Stena als entscheidend für langfristige Profitabilität. Dafür werden weitere neue Antriebstechnologien ins Visier genommen.

Seit einigen Jahr[ds_preview]en nehmen Nachhaltigkeit und Maßnahmen für eine bessere Umweltbilanz einen besonderen Schwerpunkt in der Unternehmensstrategie von Stena Line ein. Messdaten zeigen der schwedischen Reederei zufolge nun erste Erfolge bei der Verringerung von Treibstoffverbrauch sowie Luft- und Wasseremissionen. Alle Ergebnisse werden nun in der neuen Stena Line-Broschüre »A Sustainable Journey« veröffentlicht, die auch Aufschluss über die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele der Reederei gibt.

»Mit 27.000 jährlichen Abfahrten auf 20 Routen ist Stena Line eine der größten Fährreedereien der Welt«, erläutert Niclas Mårtensson, CEO von Stena Line. »Mit einem Unternehmen dieser Größe tragen wir eine besondere Verantwortung, den Betrieb nachhaltig zu gestalten. Eine bessere Umweltbilanz ist entscheidend für langfristige Profitabilität. Darum nimmt Nachhaltigkeit einen zentralen Platz in unserer Unternehmensstrategie ein, und darum setzen wir uns ehrgeizige Ziele.«

Stena Line methanol ferry stena germanica
Stena Germanica (Photo: Stena Line)

Die erste Methanolfähre der Welt, die »Stena Germanica« auf der Route Kiel-Göteborg, ist ein eispiel für die Projekte der Reederei, Fähren während der Hafenliegezeit mit Landstrom zu versorgen ein weiteres. Dies sind nur zwei von etwa 300 Initiativen, die Stena auf ihren 35 Schiffen umgesetzt hat, um land- und seeseitige Emissionen zu verringern. Zwischen 2013 und 2016 konnte Stena Line nach eigenen Angaben den Treibstoffverbrauch um 6,5% und die CO2-Emissionen um 6,2% pro Seemeile senken.

Ziele der UN als Orientierung

Beim Thema Nachhaltigkeit orientiert sich Stena Line an vier strategischen Schlüsselbereichen aus den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen: Saubere Energie, Nachhaltiger Verbrauch, Leben unter Wasser sowie Gesundheit und Wohlergehen. In jedem Schlüsselbereich setzt sich das Unternehmen eine Reihe konkreter und ehrgeiziger Ziele, sowohl kurz- als auch langfristig. Diese Ziele sind zum Beispiel:

  • Saubere Energie: Verringerung der CO2-Emissionen pro Seemeile um 2,5% pro Jahr um insgesamt 35% zwischen 2010 und 2030
  • Nachhaltiger Verbrauch: Verbannung von Einwegverpackung und Plastiktüten im gesamten Unternehmen zwischen 2017 und 2018
  • Leben unter Wasser: Halbierung der Nutzung schädlicher Chemikalien bis 2020 und kompletter Verzicht bis 2030
  • Gesundheit und Wohlergehen: weitere Verringerung der Arbeitsunfälle auf 1,2 Ausfalltage pro 1 Mio. Arbeitsstunden (1,2 LTIF/Lost Time Injury Frequency) in 2017.

Batteriebetrieb im Blick

»Diese Ziele sind ein starkes Fundament für unsere zukünftigen Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Im nächsten Jahr werden wir eine Reihe neuer Projekte starten, bei denen vor allem Saubere Energie und Nachhaltiger Verbrauch im Blickpunkt stehen. Testläufe mit einer batteriebetriebenen Fähre und die ausschließliche Nutzung biologisch abbaubarer Taschen und Tüten an Bord sind nur zwei der spannenden Projekte, die wir umsetzen“, erklärt Erik Lewenhaupt, Sustainability Manager bei Stena Line.

Stena Line RoPax
Das Design der neuen Ro-Pax-Fähren für die Irische See (Quelle: Stena Line)

Ab Herbst 2017 werden die neuen RoPax-Fähren für Stena Line in China gebaut, die für die Irische See bestimmt sind. Die Schiffe werden zwischen 2019 und 2020 ausgeliefert und sollen dann zu den treibstoffeffizientesten RoPax-Fähren der Welt gehören. Im Vergleich zu heutigen Fähren werden laut Stena die CO2-Emissionen pro Frachteinheit um 25% reduziert. Zudem werden sie für den Betrieb mit Gas, Scrubbern und Katalysatoren geeignet sein.