Bei Seaspan, dem größter Trampreeder der Welt, ist der Erlös im 1. Quartal 2017 um die Hälfte gegenüber dem Vorjahr auf 15,7 Mio. $ eingebrochen.
Im Vorjahreszeitraum waren es noch 32,7 Mio. $. Der Umsatz fiel um 6,6% auf 201 Mio. $. Doch der zuletzt zu beobachtende Aufschwung d[ds_preview]er Charterraten und die über langfristge Verträge gesicherten Einnahmen in Höhe von insgesamt 5 Mrd. $ lassen das Unternehmen optimistisch in die Zukunft blicken.
Die Einbußen seien auf gesunkene Kurzfrist-Charterraten und einen Anstieg von off-hire-Tagen für einige Schiffe zurückzuführen, unter anderem für drei ehemals an Hanjin vercharterte Schiffe sowie vier Panamaxe, die erst im Dezember 2016 im Second-Hand-Markt gekauft worden waren.
Die Schiffsbetriebskosten seien um 10,8% verringert worden, teilte das Unternehmen mit. Die Auslastung der Schiffe lag in den ersten drei Monaten des Jahres bei 91,6%.
»Dank der kurzfristig vercharterten Tonnage werden wir von der Markterholung profitieren«, sagte Seaspans CEO und Mitbegründer Gerry Wang. Er verwies insbesondere auf den Ratenaufschwung bei den Panaamax-Schiffen, die sich in den vergangenen zwei Monaten auf mehr als 10.000 $/Tag mehr als verdoppelt hätten.
Die kanadische Seaspan betreibt eine Flotte von Seaspan 103 Containerschiffen mit einer Kapazität von knapp 800.000 TEU. Weitere 11 Schiffe mit 123.500 TEU stehen im Orderbuch. Das bedeutet nach Angaben des Branchendienstes Alphaliner klar Platz im Ranking der größten Trampreedereien vor China Shipping (72 Schiffe / 570.000 TEU), Peter Döhle/Hammonia (102/ 417.000 TEU), Costamare (64 / 415.000 TEU) und Claus-Peter Offen (47 / 364.000 TEU).
Zuletzt hatte Seaspan im Januar ein 4.250-TEU-Schiff in Dienst gestellt. Angesichts der Marktschwäche hatte das Unternehmen erst jüngst die Ablieferung von zwei 10.000-TEU-Neubauten der Jiangsu New Yangzi Shipbuilding Co. und Jiangsu Yangzi Xinfu Shipbuilding Co. verschoben – vom 1. und 3. Quartal 2017 auf das 1. und 2. Quartal 2018.
