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Um den Verwerfungen auf dem globalen Schiffbau-Markt wirksam entgegentreten zu können, forcieren die japanischen Großwerften ihre Pläne für eine Allianz.

Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. (MHI) teilte jetzt mit, dass man mit den Wettbewerbern Imabari und Namura eine grundsätzlich[ds_preview]e Einigung erzielt habe. Konkurrent Oshima Shipbuilding ist zwar derzeit noch nicht mit im Boot, allerdings soll auch mit dem vierten Unternehmen eine entsprechende Allianz gegründet werden. Die Verhandlungen laufen noch, heißt es seitens MHI.

Mit der jüngsten Entscheidung ist zwar noch immer ein Stück von einer echten Kooperation entfernt. Allerdings bedeutet die Einigung auch einen signifikanten Fortschritt im Vergleich zum Start der Verhandlungen im Vorjahr. Seit August 2016 loten Mitsubishi, Imabari und Namura bereits über eine mögliche Zusammenarbeit aus. Die Ankündigung hatte seinerzeit für einiges Aufsehen gesorgt, auch weil im gleichen Zeitraum die drei größten Reedereien MOL, NYK und K Line eine Allianz ihrer Containerschifffahrtsaktivitäten beschlossen hatten.

Die neue Werften-Kooperation hat zum Ziel, »nachhaltiges Wachstum« im Handelsschiffbau zu ermöglichen, und zwar durch gegenseitige Ergänzungen der Portfolios und Synergien. Eine Fusion ist anscheinend aber nicht zu erwarten. Denn die Werften legen in der offiziellen Mitteilung großen Wert darauf, dass die Unabhängigkeit der Partner in jedem Fall gewahrt und respektiert werden müsse. Gemeinsam sollen aber neue Schiffsdesigns und innovative Technologien entwickelt, Standards gesetzt und Konstruktionskapazitäten zur Verfügung gestellt werden.