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Die neue Investmentgesellschaft MPC Container Ships AS hat für 38 Mio. $ die ersten sieben Containerschiffe aufgekauft. Weitere Einheiten sind im Zulauf.

Anfang April hatte die MPC Capital in Oslo die neue Investmentgesellschaft »MPC Container Ships AS« gegründet und im Zuge einer Privatplatzierung rund 100 Mio. $ an Eigenkapital bei Investoren eingeworben. Beim Aufbau einer börsengelisteten Asset-Plattform wurden jetzt die ersten sieben Schiffe durch die neue Firma erworben.

Dazu zählen die 2007 and 2008 gebauten Schwesterschiffe »AS Laetitia« (Ex-»Hoheplate«) and »AS Laguna« (Ex-»Hohefels) mit je 966 TEU von der Reederei Rass (Hagen), die 2009 gebaute »Rickmers Malaysia« (von der Reederei Rickmers, künftig »AS Fortuna«) mit 1.300 TEU, die »Rio Taku« mit 2.556 TEU (von MPC Capital, Baujahr 2004), die 2.800-TEU-Schwestern »AS Carinthia« and »Cardonia« (aus Insolvenz erworben) sowie ein weiteres 2.100-TEU-Schiff von 2007. Fünf der Schiffe seien bereits übernommen worden, die anderen beiden sollen bis Ende Juni zur Flotte hinzukommen. Als Kaufpreis nennt MPC 38 Mio. $.

Ahrenkiel bereedert sechs Schiffe

Mit Ausnahme der »AS Laetitia«, die sich gerade im Dock befinde, seien alle Schiffe derzeit für sechs bis 24 Monate »zu Raten oberhalb des aktuellen Marktniveaus« an Linienreedereien verchartert, heißt es. Die technische Management von sechs Schiffen übernehme die MPC-Tochter Ahrenkiel Steamship, die »AS Fortuna« bleibt dagegen in der Bereederung einer dritten, ungenannten Partei.

Für weitere sechs Schiffe mit 1.200 TEU (1), 2.500 TEU (1) und 2.800 TEU (4) seien zudem bereits Kaufverträge unterzeichnet. Damit würde die Flotte auf 13 Schiffe anwachsen. Nach Abschluss aller Transaktionen seien einschließlich aller laufenden Ausgaben und Docking-Kosten etwa 80 Mio. $ des eingesammelten Kapitals erfolgreich investiert worden, teilte MPC mit.

Oslo, Börse, MPC
Die Börse in Oslo (Foto: Wikimedia/Kvikk)

Die nächsten Schritte für das neue Börsenvehikel sind bereits in Planung. Demnächst könnten dem Vernehmen nach in einer zweiten Runde noch einmal 100 Mio. $ bei Investoren für weitere Schiffsankäufe vorrangig im Segment zwischen 1.000 und 3.000 TEU eingesammelt werden. In den nächsten Tagen soll für »MPC Container Ships AS« zudem die Aufnahme in das »Merkur«-Segment der Osloer Börse beantragt werden. Damit könnten die Aktien regulär gehandelt werden.

In den Verwaltungsrat der »MPC Container Ships« wurden jetzt drei weitere Mitglieder berufen. Zu Axel Schröder (Aufsichtsratschef MPC Capital AG) und Ulf Holländ (Managing Partner) gesellen sich Robert Knapp (Direktor Ironside Partners verschiedener Investment-Gesellschaften), Darren Maupin (Director Pilgrim Global ICAV und Executive Director der Anglo International Shipping Co. Ltd.) sowie Ottmar Gast, Vorstandschef der Hamburg Süd.


Mehr erfahren Sie in einem ausführliche Bericht in der kommenden Juni-Ausgabe der HANSA – International Maritime Journal.