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Trotz eines Rückgangs des Reingewinn ist die Fährreederei Scandlines mit dem Geschäftsjahr 2016 hochzufrieden. Für dieses Jahr erwarten die Verantwortlichen ein moderates Umsatzwachstum und eine verbesserte Rentabilität.

Man habe die Erwartungen übertroffen, teilte Scandlines jet[ds_preview]zt mit. »In einem Jahr, das ganz im Zeichen umfangreicher Investitionen und des Einsatzes neuer Fähren auf der Strecke Rostock-Gedser sowie der Erneuerung der Hafenanlagen stand, konnte wir sowohl Umsatz als auch das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit steigern«, heißt es. Der Konzern sei wettbewerbsfähiger als je zuvor.

Das Jahresergebnis sackte für die Fährreederei ab: von 107 Mio. € auf 81 Mio. €. Der Konzernumsatz stieg 2016 allerdings um 2% auf 470 Mio. €, davon entfallen 137 Mio. € auf die Bordershops. Insgesamt wurden 7,6 Mio. Passagiere, 1,8 Mio. Pkws und 0,6 Mio. Frachteinheiten befördert. Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der beiden neuen Hybridfähren auf der Strecke Rostock-Gedser verzeichnete der Frachtverkehr ein Plus von 16%, während die Zahl der Passagiere um 10% stieg.

Jensen Scandlines
CEO Jensen (Foto: Scandlines)

Die Rentabilität verbesserte sich moderat mit einem Anstieg der EBITDA-Marge auf 38% (2015: 37%); unterdessen wuchs das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (recurring EBITDA) um 6% auf 180 Mio. EUR (2015: 170 Mio. EUR).

»Nach zehn Jahren harter Arbeit und beträchtlicher Investitionen haben wir Scandlines von einem staatseigenen Fährbetreiber mit zahlreichen Routen zu einer hochspezialisierten und effektiven Verkehrsmaschine auf zwei Strecken mit hoher Frequenz zwischen Deutschland und Dänemark gemacht. Heute ist Scandlines ein entscheidender Bestandteil der Infrastruktur in den zentralen Transportkorridoren zwischen unseren beiden Ländern sowie zwischen dem europäischen Festland und Skandinavien«, zeigte sich CEO Søren Poulsgaard Jensen zufrieden.

320 Mio. € Investitionen

Vor dem Hintergrund der erfolgten Kapazitätsausweitung auf der Strecke Rostock-Gedser und eines stabilen Betriebs auf der Route Puttgarden-Rødby sowie in den Bordershops des Konzerns erwartet Scandlines für 2017 ein moderates Umsatzwachstum und eine verbesserte Rentabilität (recurring EBITDA-margin).

»Unser Engagement und unsere Investitionen in Höhe von ca. 320 Mio. € im Laufe der letzten drei Jahre haben unsere Wettbewerbsfähigkeit für die kommenden Jahre gefestigt, und unsere langfristige Strategie ist auch nach der geplanten Eröffnung der Festen Fehmarnbeltquerung in mehr als zehn Jahren tragfähig. Wir freuen uns über weiteren Wettbewerb, aber wir weisen ausdrücklich auf unsere legitime Erwartung hin, dass geltendes deutsches, dänisches und europäisches Recht respektiert wird«, so Jensen weiter.