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Die Odyssee der etwa 4.000 Passagieren an Bord der »Norwegian Getaway« hat nach fast 22 Stunden vor Warnemünde ein Ende.

Das 236 Meter lange Kreuzfahrtschiff durfte heute Morgen um 5 Uhr endlich in den Hafen von Warnemünde einlaufen. Ursprünglich war das Anlegen für Dienstag um [ds_preview]7 Uhr geplant gewesen.

Das Tiefdruckgebiet Karl verhinderte jedoch mit starken Winden das Einlaufen des Schiffes in den engen Seekanal der Warnow. Stattdessen musste die »Norwegian Getaway« den ganzen Dienstag und die Nacht zum Mittwoch zwischen Fehmarn und Kühlungsborn Kreise auf einer Warteposition fahren. Erst am Mittwoch gegen 5 Uhr konnte das Schiff unter Lotsberatung sicher in die enge Zufahrt nach Warnemünde einlaufen und schließlich am Liegeplatz P8 festmachen. Die Passagiere mussten zuvor an Bord ausharren und konnten nur aus der Ferne die Küsten von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sehen.

Während die US-amerikanischen Passagiere ihre gebuchten Ausflüge nach Berlin nicht antreten konnten, mussten mehrere hundert deutsche Passagiere an Land ausharren, da sie die gebuchte Reise nicht antreten konnten. Sie verbrachten die Nacht schließlich in Warnemünde. Die dort eigentlich am Dienstag auszuschiffenden deutschen Urlauber durften dafür noch eine Nacht mehr an Bord des 2014 von der Meyer Werft gebauten Kreuzfahrtschiffes verbringen.

Die zehntägige Ostseekreuzfahrt des Schiffes muss jetzt verändert werden. Um die 22 Stunden wieder aufzuholen wird der Anlauf in Estlands Hauptstadt Tallinn gestrichen. Das Schiff fährt von Warnemünde gleich nach St. Petersburg. In Warnemünde ist die »Norwegian Getaway« das größte Kreuzfahrtschiff in der Saison 2017. (FB)