Duckdalben fordert Respekt für Seeleute

Print Friendly, PDF & Email

Anlässlich des bevorstehenden »Tag der Seefahrer« am 25. Juni fordert der Duckdalben als Teil der deutschen Seemannsmission mehr Respekt und Anerkennung für die weltweit eingesetzten Seeleute.

»Das Motto 2017 ist so einfach wie wichtig: Seafarers Matter. Seeleute sind wichtig – u[ds_preview]nd gehen uns alle an. Denn: Ob Handy, Öl und Erz, Bananen oder Dünger für die Rosen im Garten: Ohne Seefahrt sitzen die exportstarke deutsche Wirtschaft und wir auf dem Trockenen«, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Seemannsmission Hamburg-Harburg.

Über 90 % des Welthandels, fast 95 % des Außenhandels der EU und fast 70 % des deutschen Im- und Exports würden über See abgewickelt. Rund 170 Staaten betreiben weltweit etwa 90.000 Handelsschiffe. Doch hinter den Zahlen stünden Menschen, die auch sonst in Statistiken oft nicht auftauchen, heißt es seitens des Duckdalben.

Dafür sei am Sonntag Gelegenheit, ihnen Respekt zu zollen. Der »Day of the Seafarer« steht alljährlich am 25. Juni an. Die International Maritime Organization (IMO) rief ihn 2010 in Manila ins Leben, um die Arbeit der Seeleute in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und ihnen ein Signal zu senden, dass ihre Arbeit anerkannt und geschätzt wird. Das weltweite Video der IMO zum 2017er Tag des Seefahrers entstand im Duckdalben.

Für Sonntag lädt der »international seamen´s club Duckdalben« zu einem Tag der offenen Tür ein. Es wird Kaffee und Musik geben – vom HHLA-Shanty-Chor »De Jungs vun de Logerhus«. Die Shanty-Men sind für wohltätige Zwecke bekannt. Laut der Seemannsmission haben im vergangenen Jahr 17 deutsche Shanty-Chöre unentgeltlich ihre Lieder für die CD »Shantys for Duckdalben« zu Verfügung gestellt.

DOTS Logo ENG UN Blue
Einmal im Jahr feiert die International Maritime Organization den »Day of the Seafarer« (Grafik: IMO)

»Sie haben damit die Arbeit des international seamen´s club Hamburg unterstützt und die Arbeit der Seeleute auf aller Welt musikalisch gewürdigt«, so die Seemannsmission weiter.

Die Deutsche Seemannsmission Hamburg-Harburg e. V. gründete 1986 den international seamen´s club, benannt nach den Vertäuungspfählen für Schiffe, im Stadtteil Waltershof. Seither besuchen jährlich rund 35.000 Seeleute aus über 100 Ländern den Duckdalben, heißt es. 2011 erhielt er die Auszeichnung »Bester Seemannsclub der Welt«. Getragen wird der Club vom Verein, finanziell unterstützt u.a. von der Hamburg Port Authority, der Nordkirche, freiwilligen Abgaben der Reeder, dem ITF Seafarers´ Trust und Spenden.