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Nach monatelangen Verhandlungen haben Siemens und Dong Energy jetzt den Verkauf ihrer Tochter A2Sea abgeschlossen. Neuer Eigner ist GeoSea.

Das Offshore-Bau-Unternehmen, selbst eine Tochter der belgischen DEME-Gruppe, übernimmt alle Anteile an A2Sea, das ebenfalls beim Bau von Wi[ds_preview]ndparks auf See aktiv ist. A2Sea zu besitzen sei nicht mehr Teil des Kerngeschäfts von Dong und Siemens, teilte A2Sea jetzt mit.

Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Vorbehaltlich der nötigen behördlichen Genehmigungen soll die Transaktion noch im dritten Quartal 2017 abgeschlossen werden.

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Bereits im Frühjahr gab es diverse Spekulationen um den Verkauf. Seinerzeit galten unter anderem die Reedereien Vroon, Fed Olsen und das chinesische Unternehmen ZPMC als Interessenten. Zur Flotte gehören die drei Hubschiffe »Sea Challenger«, »Sea Installer« und »Sea Jack«. Dem Vernehmen nach könne der Verkauf zwischen 200 und 250 Mio. $ einbringen, hieß es im Frühjahr.

GeoSea-Geschäftsführer Luc Vandenbulcke setzt auf ein gutes Zusammenwirken der Kompetenzen: »Die Aktivitäten von A2Sea ergänzen unser Portfolio sehr gut. gemeinsam können wir bessere und integrierte Lösungen für Offshore-Wind-Kunden anbieten.«

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Das A2Sea-Headoffice im dänischen Fredericia (Foto: A2Sea)

A2Sea war im Jahr 2000 gegründet worden, einige Jahre später stiegen zunächst Dong Energy und dann der deutsche Siemens-Konzern ein. Aufgrund des Ölpreisverfalls und der damit zusammenhängenden, zwischenzeitlich sehr schleppenden Entwicklung der Offshore-Wind-Branche brach das Geschäft allerdings zunehmend ein. Für das vergangene Jahr verzeichnete Dong Energy in seinem Geschäftsbericht rückläufige Umsätze für A2Sea A/S. Die Einnahmen brachen um fast die Hälfte von 1,3 Mrd. auf 665 Mio. DKK ein. Als Grund wird angegeben, dass A2Sea weniger Aufträge als in 2015 einholen konnte.