Singapur stellt Suche nach Zerstörer-Crew auf See ein

USS John McCain, Singapur, Suche
Foto: US Navy
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Nach der US Navy hat auch Singapur die Suche nach den vermissten Seeleuten der »USS John McCain« auf See eingestellt. Man konzentriert sich jetzt ganz auf das Schiff selbst.

Seit gestern Abend um 21 Uhr (Ortszeit) sind die Einheiten verschiedener Behörden abgezogen. Damit folge m[ds_preview]an der Ankündigung der US Navy, alle Rettungsarbeiten auf den Zerstörer zu bündeln, teilte die Schifffahrtsbehörde des südostasiatischen Stadtstaats mit.

Die »USS John McCain« war am Montagmorgen vor Singapur mit dem Öltanker »Alnic MC« (30.000 t) kollidiert und schwer an Backbord beschädigt worden war. Zwischenzeitlich waren vier Tage lang über 300 Personen aus Singapur, den USA, Malaysia, Australien und Indonesien im Einsatz. Einen Tag vor dem Abbruch der Suche hatte Singapur das Suchgebiet noch 2.620 km² auf 5.524 km² ausgeweitet. Bei der Kollision waren auch Mannschaftsunterkünfte getroffen, zehn Seeleute galten als vermisst. Vermutet wird, dass die Soldaten von dem Zusammenstoß im Schlaf überrascht wurden und sich nicht mehr retten konnten.

»Wir danken allen beteiligten Staaten und Personen, die unermüdlich nach den Seeleuten gesucht haben. Gleichzeitig möchten wir den Familien der Opfer unser Beileid ausdrücken und wünschen den Verletzten schnelle Genesung«, sagte Andrew Tan, CEO der Maritime and Port Authority (MPA) Singapur.

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Der Zusammenstoß hatte sich früh am Morgen ereignet, etwa 8 km entfernt von der Küste Malaysias. An Bord des Tankers »Alnic MC«, der unter der Flagge Liberias fährt, wurde niemand verletzt. Offenbar führte ein Versagen der Ruderanlage auf dem Zerstörer zu der tödlichen Kollision.