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Senvion rückt nicht von dem geplanten Abbau von Arbeitskräften ab. Die Betriebsräte haben sich aber auf Maßnahmen geeinigt, die die Härten für die betroffenen Beschäftigten abmildern sollen.

Konkret ging es um Abfindungen, Leistungen für einen Standortwechsel der Beschäftigten un[ds_preview]d eine Transfergesellschaft. Durch Qualifizierungsmöglichkeiten sollen den Arbeitskräften neue Perspektiven eröffnet werden, hieß es. Die beschlossenen Eckpunkte sollen bis zum Ende dieser Woche ausformuliert und in entsprechende Vereinbarungen gegossen werden.

»Das vorliegende Gesamtpaket sei eine akzeptable Lösung, um die sozialen Nachteile für die Beschäftigten abzufedern. Der Protest der Beschäftigten habe den nötigen Druck in den Verhandlungen dafür aufgebaut, sagt Martin Bitter, Geschäftsführung der IG Metall Rendsburg und Unternehmensbeauftragter für Senvion.

»Leider konnten wir mit den von den Betriebsräten entwickelten Alternativkonzepten keine der Schließungen verhindern. Dennoch gelang es im Zuge der Verhandlungen einige Entlassungen zu vermeiden«, so Bernhard Brand, Vorsitzender der Konzernbetriebsrates Senvion. Es bleibe jedoch der Verlust von vielen, teils langjährigen Kolleginnen, Kollegen und Freunden, die an den traditionsreichen Standorten Husum und Trampe maßgeblich am Erfolg von REpower/Senvion beteiligt gewesen seien.

Senvion hatte im März dieses Jahres angekündigt, über 700 Stellen in Deutschland streichen zu wollen. Durch die Standortschließungen in Bremerhaven, Husum und Trampe soll die Wettbewerbsfähigkeit sichergestellt und Kosten eingespart werden.