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Für rund 5 Mrd. € haben Katar und Italien ein Marinegeschäft vereinbart. Auf italienischen Werften sollen sieben Kriegsschiffe für den Golfstaat gebaut werden.

Der italienische Außenminister Angelino Alfano hatte sich gestern mit katarischen Regierungsvertretern und italienischen[ds_preview] Unternehmern auf einer Reise in dem Golfstaat getroffen. Laut italienischen und katarischen Medien soll der Vertrag über den Bau der sieben Schiffe hinausgehen und eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit für die nächsten 15 Jahre einschließen, in denen die Italiener auch für Wartung, Ausbildung und technische Unterstützung zuständig sind.

Das arabische Land bestellt vier Korvetten, zwei Offshore-Ptrouillenschiffe und ein Landungsschiff. Baubeginn soll 2018 sein. Den Angaben zufolge arbeiten Fincantieri, Leonardo und MBDA zusammen an dem Projekt. Bei der Finanzierung wirken das italienische Kreditinstitut Cassa Depositi e Prestiti und die Exportkreditversicherung SACE beteiligt.

Derzeit liegt Katar mit seinen Nachbarn am arabischen Golf im Streit, eine Allianz von Nachbarstaaten blockiert das Land, wovon auch die Schifffahrt betroffen ist. Die Marine Katars besteht zum Großteil aus veralteten Patrouillenschiffen, der Deal mit Italien soll wohl nicht zuletzt dazu dienen, das Land auf Augenhöhe mit Iran und Saudi Arabien zu bringen.