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Der Einstieg beim kanadischen Motorenhersteller AKA macht sich für MAN Diesel & Turbo bezahlt: Aus Russland wurde jetzt ein Auftrag für ein Mehrzweck-Schiff gewonnen.

Es geht um die Lieferung von vier MAN-GenSets vom Typ 7L21/31 inklusive Generatoren. Wie MAN jetzt weiter mit[ds_preview]teilte, umfasst der Anteil von Aspin Kemp and Associates (AKA) ein komplettes 690V-Schaltmodul, 690V/400V-Transformatoren, Elektromotoren für Propeller und Strahlruder, Frequenzumwandler für Elektromotoren, sowie Antriebssteuerungen und Energiemanagement-Systeme.

Die Ablieferung des Neubaus ist für März 2018 vorgesehen. Der Auftrag sei »die erste erfolgreiche Zusammenarbeit der Partner«, teilte MAN weiter mit. Im Juni hatte der Motorenhersteller 40% der Anteile an AKA übernommen. Damit will man das Portfolio im Segment elektrischer und hybrider Antriebssysteme ausbauen.

Wayne Jones, Chief Sales Officer bei MAN zeigte sich stolz: »Das vorherige Schiff der gleichen Serie wurde mit einem identischen System ausgerüstet, allerdings on einem anderen Zuliefer.« AKA-CEO Jason Aspin nannte die Zusammenarbeit angesichts des Auftrags eine »Win-Win-Situation«.

AKA beschäftigt rund 120 Mitarbeiter an fünf weltweiten Standorten sowie weitere 100 an seinem kanadischen Stammsitz. Das Unternehmen gilt als Marktführer bei der Ausrüstung von hybrid-betriebenen Schiffsantriebssystemen mit integriertem Batteriespeicher. Auch im Bereich der hochverfügbaren Bordstromerzeugung in Dynamic-Positioning-Anwendungen im Offshore Oil&Gas-Bereich sowie bei Energiespeichersystemen seien die Kanadier führend, heißt es bei MAN.

Aspin ist nach dem Einstieg im Unternehmen geblieben und führt die Geschäfte. Neale Kemp, ebenfalls Gründungspartner, zieht sich hingegen aus dem aktiven Geschäft zurück und will seine Anteile verkaufen.

MAN betrachtet die Investition bei AKA als Teil des 2016 gestarteten strategischen Zukunftsprogramms »Basecamp 3000+«, das strategische Übernahmen und Partnerschaften einschließt. Ziel ist es, das Produktportfolio für die Zukunfststhemen Dekarbonisierung und Digitalisierung zu erweitern.