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Günstige Wetterbedingungen haben die Hubschrauber-Rotationen zur der bei Neukaledonien auf Grund gelaufenen »Kea Trader« erleichtert. Ein Helikopter konnte abgezogen werden, nun soll ein Schwimmkran zum Einsatz kommen.

Das Wetter in der vergangenen Woche erlaubte die Umladung von[ds_preview] Containern vom Schiff in einem beschleunigten Tempo. Seit Beginn der Operationen haben die Teams 415 Frachtcontainer entfernt. Schlechtes Wetter hatte zwischenzeitlich die Bergung behindert. Allerdings war am vergangenen Mittwoch ein Bell-Hubschrauber der australischen Heli Lift Company gezwungen, nach einem technischen Vorfall ein Notmanöver durchzuführen. Zwei Tanks, die 2m³ öliges Wasser enthielten, mussten auf See entleert werden. Das Öl wurde mechanisch gebunden, nach der Inspektion der Fläche wurde keine Restverschmutzung festgestellt.

Kea trader bell helicopter salvage FANC
Foto: FANC

Die Besatzung der »Kea Trader« und die Bergungsfirma Ardent konnten nach dem Vorfall die Vorbereitungen zur Rettung des Schiffes fortsetzen. Bevor das Schiff wieder schwimmfähig gemacht werden kann, sind noch zahlreiche Untersuchungen und Reparaturen nötig.

Teil des Geräts abgezogen, neuer Kran vor Ort

kea trader containers crane FANC
Foto: FANC

Die technischen und menschlichen Mittel würden unablässig optimiert, heißt es von Seiten des Haut-Commissariat de République en Nouvelle-Calédonie. Ein Teil des Geräts, dass von Ardent für die Operation gechartert wurde, konnte bereits am vergangenen Donnerstag demobilisiert werden. So endete beispielsweise die Mission des Sikorsky Skycrane Helikopters. Er flog zurück zum Hafen von Nouméa, wo er auf das General-Cargo-Schiff »Industrial Hedlands« geladen wurde, um nach Australien transportiert zu werden. Auch das Schiff »Clipper New York«, das zum Abtransport von Containern eingesetzt war, ist bereits zurück in Australien.

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Foto: FANC

Mittlerweile ist auch die Besatzung des Schwimmkrans »Jérôme« aus Singapur bei der »Kea Trader« eingetroffen. Der Kran hat eine Tragkapazität von 40 t und dient außerdem als schwimmende Logistikbasis über dem Riff. Das solle alle Bewegungen für die Rettung der »Kea Trader« erleichtern.

Das in Seatrade-Charter fahrende Containerschiff (Bj. 2016, 2.194 TEU) war am 12. Juli in der Nähe von Neukaledonien im Südpazifik auf Grund gelaufen. Die extrem teure Bergung in der abgelegenen Region könnte dazu führen, dass die Kaskoversicherer das Schiff als Totalschaden abschreiben müssen. Die Umstände, die zur Strandung des Schiffes des Eigners Lomar Shipping auf dem Durand Reef geführt haben, sind noch nicht geklärt. Die »Kea Trader« war bei gutem Wetter auf dem Weg von Papeete nach Nouméa unterwegs.