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Das 15.000 TEU tragende Containerschiff »Al Jmeliyah« wird in Südkorea an Hapag-Lloyd übergeben. Damit ist das ehemalige UASC-Neubauprogramm abgeschlossen.

Die Containerschiffsflotte der Linienreederei Hapag-Lloyd wächst um einen weiteren großen Neubau. Morgen wird auf der Werf[ds_preview]t von Hyundai Samho Heavy Industries (HSHI) in Südkorea die »Al Jmeliyah« aan die Reederei übergeben. Mit einer Stellplatzkapazität von 15.000 TEU gehört dieses Schiff zu den Ultra Large Container Vessels (ULCV). Die »Al Jmeliyah« ist der letzte einer Reihe von insgesamt 17 Neubauten, die die von Hapag-Lloayd übernommene UASC im Sommer 2013 bei HSHI in Auftrag gegeben hatte.

hapag lloyd afif
Die »Al Jmeliyah« ist ein Schwesterschiff der im Juli abgelieferten »Afif« (Foto: Hapag-Lloyd)

Diese Serie, die von 2015 an ausgeliefert worden war, umfasste insgesamt elf Schiffe mit 15.000 TEU sowie sechs weitere mit 19.900 TEU. Seit der Fusion mit Hapag-Lloyd Ende Mai dieses Jahres gehören die Einheiten alle zur Flotte von Hapag-Lloyd, die derzeit insgesamt 219 Schiffe umfasst. Hapag-Lloyd ist damit die fünftgrößte Linienreederei der Welt – und eine der jüngsten. Einige ältere Einheiten von UASC wurden jüngst von Hapag-Lloyd zur Verschrottung verkauft.

»Auf absehbare Zeit keine weiteren Neubauten«

»Unsere Flotte, mit einem Durchschnittsalter von nur 7,1 Jahren eine der jüngsten und modernsten in der Industrie, ist mit diesem Neubau jetzt komplett«, sagte Anthony Firmin, Chief Operating Officer (COO) von Hapag-Lloyd anlässlich der Auslieferung: »Auf absehbare Zeit planen wir, keine weiteren Neubauten zu ordern.«

Die »Al Jmeliyah« soll von diesem Wochenende an wie ihre Vorgängerin, die im Juli ausgelieferte »Afif«, im Verkehr zwischen Asien und Nordeuropa im FE4-Dienst von THE Alliance eingesetzt werden. Diese neuen Schiffe setzen laut Hapag-Lloyd höchste Standards beim Umweltschutz und sollen dank innovativer Technologien an Bord besonders niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte erreichen. So verfügten sie beispielsweise über ein System zur Abgaswärmerückgewinnung sowie einen Landstromanschluss. Sie führen außerdem das Klassezeichen »LNG ready«.

Die »Al Jmeliyah« bietet mit 368 m Länge und 51 m Breite eine maximale Tragfähigkeit von 153.148 t. Ihr arabischer Name bedeutet übersetzt »die Schöne«.