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Im ersten Halbjahr dieses Jahres sind im Seegüterumschlag in Deutschland insgesamt fast 151 Mio. t über die Kaikanten gegangen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,5 % im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2016. Der Containerverkehr war dagegen rückläufig.

Wie das Statistische[ds_preview] Bundesamt (DESTATIS) mittteilte, entwickelte sich insbesondere der Import aus dem Ausland (+4 %) positiv, während sowohl die Exporte ins Ausland (-1,9 %) als auch der Verkehr innerhalb Deutschlands (-0,6 %) rückläufig waren.

Es wurden vor allem Konsumgüter und Holzwaren befördert, gefolgt von Erzen, Stein und Erden bzw. sonstige Bergbauerzeugnisse. Den größten prozentualen Zuwachs gab es beim Transport von Kohle, rohem Erdöl und Erdgas (+22,9 %), am stärksten zurück gingen Sekundärrohstoffe und Abfälle (-15 %).

Der Großteil der Güter (rund 86 Mio. t) wurde nach Europa gebracht, dies waren 2,1 % mehr als im ersten Halbjahr 2016. Während sich der Handel mit Afrika (+11,1 %) und Amerika (+10,8) verstärkte, ging er mit Asien, nach Europa die zweitwichtigste Region, um 8,1 % auf gut 31 Mio. t zurück.

Im Gesamtjahr 2016 hielten die rund 20 deutschen Seehäfen den Umschlag nahezu stabil, denn auch im Jahr 2015 lag er bei gut 296 Mio. t.

Containergeschäft mit Asien und Europa geht zurück

Der Containerverkehr konnte im ersten Halbjahr dieses Jahres indes nicht an das Ergebnis der ersten sechs Monate 2016 anknüpfen, was sich in einem Umschlagrückgang um 2,9 % auf insgesamt 7,45 Mio. TEU ausdrückte. Hauptverantwortlich dafür war der rückläufige Handel mit den beiden bedeutendsten Regionen Asien (-3,7 %) auf gut 3 Mio. TEU und Europa (-4,7 %) auf knapp 2,7 Mio. TEU. Auch der Zuwachs von 1,8 % auf mit Amerika auf 1,45 Mio. TEU konnte die insgesamt negative Bilanz in diesem Segment jedoch nicht auffangen.