Euronav, Rodgers
Euronav-CEO Paddy Rodgers (Foto: Euronav)
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Die belgische Tanker-Reederei Euronav will bei der Konsolidierung der Branche eine aktive Rolle einnehmen. Die dafür nötige Kapitalkraft sei vorhanden, sagt CEO Paddy Rodgers im Interview mit der HANSA.

Vor allem kleinere Unternehmen würden durch das niedrige Ratenniveau[ds_preview], die zunehmende Regulierung und fehlende Finanzierungsmöglichkeiten künftig stärker unter Druck geraten. Euronav hingegen will hingegen als größtes börsennotiertes Tanker-Unternehmen die Konsolidierung aktiv nutzen. Dies müsse sich nicht zwangsläufig auf Zu- oder Verkäufe beschränken, sondern könne auch auf der kommerziellen Ebene stattfinden, zum Beispiel durch Tanker-Pools. »In jedem Fall werden wir eine zentrale Rolle spielen«, sagt Rodgers.

Die Finanzkraft sei mit einer Liquidität von derzeit 800 Mio. $ ausreichend. »Wir arbeiten dennoch sehr hart an unserer Investoren-Struktur und suchen weiter nach neuen Aktionären oder bestehenden Aktionären, die ihren Anteil am Tanker-Markt u?ber Euronav erhöhen wollen.«

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Die Euronav-Flotte aus 54 VLCC- und Suezmax-Tankern (inkl. Neubau-Projekte) wird im Spot- und TC-Markt betrieben. (Foto: Euronav)

Der kurzfristige Tankermarkt bleibe herausfordernd, da speziell im VLCC- und Suezmax-Segment in den kommenden 18 Monaten einige Neubauten in den Markt kämen und Verschrottung kaum stattfinde. Daher dürften die Frachtraten zunächst weiter sinken, bevor im Tanker-Markt eine Balance zwischen Nachfrage und Tonnage-Angebot erreicht werde. Positiv wirke sich dagegen der anhaltend niedrige Ölpreis auf die Nachfrage aus.

Lesen Sie das komplette Interview mit Paddy Rodgers in der kommenden November-Ausgabe der HANSA.