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Die deutschen Schiffsbanken haben im ersten Halbjahr ihren strikten Abbau-Kurs fortgesetzt. Allein seit Januar 2017 wurden rund 9 Mrd. € aus den Büchern getilgt.

Die Geduld scheint vorbei: Unter dem Druck der neuen Bankenregularien und der anhaltend niedrigen Schiffswerte werden [ds_preview]Altlasten in nahezu atemberaubenden Tempo abgestoßen. An die Spitze setzte sich dabei die NordLB, die in den ersten sechs Monaten des Jahres 2,3 Mrd. € aus dem Portfolio nahm, dicht gefolgt von der HSH Nordbank mit 2,2 Mrd. € sowie von Commerzbank und DVB Bank mit einem Abbauvolumen von jeweils 0,9 Mrd. €.

Über alle deutschen Schiffsbanken reduzierte sich das Kreditsumme damit in nur sechs Monaten um weitere 9 Mrd. € auf zuletzt noch rund 74 Mrd. €. Ende 2016 waren es noch 83 Mrd. € nach etwa 89 Mrd. € im Jahr 2015.dt BankenZum Vergleich: Im Jahr 2008, auf dem Höhepunkt der KG-Finanzierung, lag das Volumen bei insgesamt noch 124 Mrd. €. Davon hielt die HSH Nordbank allein mit knapp 41 Mrd. € ein Drittel der Summe. Es folgten die Commerzbank mit 23 Mrd. € (heute: 3,9 Mrd. €), die NordLB mit 18 Mrd. € (heute 14,5 Mrd. €), die bundeseigene KfW IPEX Bank mit 14,7 Bank und die DVB Bank mit 10,5 Mrd. €. Bei allen Banken, mit Ausnahme vielleicht bei der KfW, soll das Portfolio in diesem und dem kommenden Jahr weiter reduziert werden.

Lesen Sie unseren ausführlichen Banken-Report in der kommenden November-Ausgabe der HANSA.