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Der arabische Terminalbetreiber DP World ist weiter auf der Suche nach Expansionsmöglichkeiten. Aktuell sind offenbar unter anderem die Ukraine und Afrika im Fokus.

CEO Ahmed Bin Sulayem empfing zuletzt den Präsidenten der Ukraine, Petro Poroshenko, sowie die Präsidenten von Ugan[ds_preview]da und Ruanda, Yoweri Museveni und Paul Kagame sowie Ghanas Vizepräsidenten Mahamudu Bawumia, um Möglichkeiten auszuloten.

Bereits im vergangenen Jahr hatte DP World eine Absichtserklärung für maritime Kooperationen mit der Ukraine unterzeichnet. »Wir sehen in Ukraines Schwarzmeerküste das Potential für einen regionalen Hub«, sagte Bin Sulayem. In den gesprächen ging es vor allem um eine Konzession für den Hafen Yuzhny. Man wolle existierende Häfen ausbauen und seine Expertise für technologische Lösungen und Multimodalität einbringen.

DP World, Bin Sulayem
Sultan Bin Sulayem (Foto: DP World)

Derzeit ist das Unternehmen am Schwarzen Meer bereits im rumänischen Constantza. Der Handel zwischen der Ukraine und den Vereinigten Arabischen Emiraten betrug in 2016 umgerechnet rund 235 Mio. €, ein Großteil davon waren Importe nach Dubai. In den ersten fünf Monaten 2017 stiegen diese Mengen laut DP World um 60 % an.

»400 % Handelswachstum in Afrika«

Beim Treffen mit den afrikanischen Staatschefs sprach Bin Sulayem von 400% Wachstumspotential, dass er für den Handel in Afrika sieht.

Die Infrastruktur werde wachsen und technologische Innovationen würden der Treiber für Wachstum und geringere Kosten sein, so der DP World-Chef. Der Terminalbetreiber ist derzeit in sieben afrikanischen Ländern aktiv: Algerien, Ägypten, Djibouti, Senegal, Mosambi, Ruanda und Somalia. In all diesen Ländern arbeite man mit den Regierung zusammen. Das ist offenbar auch für weitere Initiativen das Ziel: »Public Private Partnerships (PPP) sind ein sehr effektives Mittel, um Projekte zu realisieren. Das gilt vor allem für die Infrastruktur, bei der eine starke Regierungsarbeit und Transparenz enorm wichtig sind«, so Bin Sulayem weiter.