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Die schwedische Reederei Stena Bulk unterzieht sich nach der Trennung von Weco einer umfangreichen Umstrukturierung.

Künftig stellt sich das Unternehmen der Stena-Gruppe mit drei Geschäftsfeldern auf: Rohöl/Treibstoff, Produkte/Chemikalien und LNG. Der Umbau war unter anderem nöt[ds_preview]ig geworden, weil sich kürzlich der ehemalige Partner Weco nach sechs Jahren aus dem gemeinsamen Tanker-Joint Venture, Stena Weco, zurückgezogen hat. Stena Bulk hat die 50% der Anteile übernommen, die Geschäftsaktivitäten von Stena Weco sollen nun in die Struktur von Stena Bulk integriert werden, heißt es in einer Mitteilung. Mit den 65 Tankern von Stena Weco betreibe man nun eine Flotte von insgesamt 100 Schiffen – ein Drittel davon gehören Stena, der Rest ist Charter-Tonnage.

Stena, Weco
Erik Hånell, President and CEO of Stena Bulk and CEO of Stena Weco

»Es ist ein natürlicher Schritt von der alten in eine neue Struktur, jetzt, da wir die volle Kontrolle über das Geschäft mit Produkten- und Chemikalientankern im MR-Segment haben«, sagte Erik Hånell, CEO von Stena Bulk. Ihm werden künftig zwei neue Geschäftsführer unterstellt: Mats Karlsson für Crude/Fuel und Johnny Schmolker für Products/Chemicals.

Personalrochade und neues Office

Karlsson war zuletzt an der Entwicklung des Sonangol-Pools beteiligt, Schmolker ist seit über sehcs Jahren bei Stena Weco aktiv. Der Umbau hat weitere Personalwechsel zur Folge: Johan Jävert wurde zum Vizepräsidenten für Commercial Operations, Sofia Eriksson zur Geschäftsführerin für »Business Control« ernannt. Björn Stignor soll weiterhin als Geschäftsführer für das Joint Venture Golden Stena Weco in Singapur fungieren, ebenso wie Göran Hermansson für das Segment LNG.

Nicht zuletzt wird Stena Bulk »in den nächsten Tagen« ein neues Bürogebäude in Kopenhagen beziehen. Die bisherigen Räumlichkeiten in Rungsted – ehemals Sitz von Stena Weco – werden verlassen. In Kopenhagen sitzt Stena Bulk dann zusammen mit der RoPax-Reederei Stena Line, Stena RoRo und Northern Marine Management nahe dem hafen Tuborg. Man werde aber auch weiterhin Niederlassungen in Göteborg, Houston, Singapur, Shanghai und Dubai betreiben, teilte das Unternehmen weiter mit.