Weltgrößter Kohlehafen Newcastle öffnet sich

Print Friendly, PDF & Email

Im größten Kohle-Exporthafen der Welt soll die Diversifizierung intensiv vorangetrieben werden. Es gebe »dringenden Bedarf«, machte der neue Chairman bei seinem Amtsantritt deutlich.

Der emeritierte Professor von der technischen Universität Sydney will im Hafengeschäft das tradit[ds_preview]ionell bestimmende Kohle-Segment mit neuen Güterarten ergänzen. Newcastle ist der größte Hafen an der Ostküste Australiens und mit der Hunter-Region der größte Kohle-Exporthafen der Welt.

Australien, Newcastle, Rio Tinto, Glencore

In der Schifffahrt gilt die Route von Newcastle nach China als wichtigste »Autobahn« im Kohletransport. Am Ostküstenhafen halten der australische Infrastruktur-Fonds TIF und die China Merchants Group jeweils 50%.

»Kohle war seit rund zwei Jahrhunderten stets das Herz der Wirtschaft in der Hunter-Region. Auch auf absehbare Zeit wird Kohle eine wichtige Rolle für den Hafen spielen. Allerdings müssen wir die hiesige Wirtschaft dringend diversifizieren«, sagte Green.

Newcastle hatte zuletzt bereits einige Schritte in diese Richtung gemacht, unter anderem mit Investitionen in ein Kreuzfahrtterminal und in den Umschlag anderer Güterarten. Der langfristige Ausblick für Kohle sei sicher eine Gefahr für den Hafen, aber es sei auch eine Chance, neue Wachstumschancen zu prüfen, so der neue Chairman weiter. Auch ein Container-Terminal gehört zu den Planungen.

Zuletzt hatte der britisch-australische Rohstoffgigant Rio Tinto den Verkauf seiner Kohle-Tochter Coal & Allied an Yancoal abgeschlossen. Es geht um den Abbau von Kohle in der Region Hunter Valley in New South Wales. Die Chinesen zahlen 2,69 Mrd. $, wovon 240 Mio. $ in Form von Lizenzzahlungen erfolgen.