Magellan
Foto: Herfurtner Rechtsanwälte
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Rund 8.000 Gläubiger der insolventen Magellan Maritime Services erhalten eine Abschlagszahlung in Höhe von insgesamt 100 Mio. €.

Bei der Auszahlung handelt es sich um den überwiegenden Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Magellan-Seecontainer, der den bevorrechtigten Anlegern z[ds_preview]ustand. Dies teilte der Magellan-Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte mit.

Die rund 110.000 Magellan-Container konnten im Sommer 2017 für 160 Mio. € plus einer möglichen Erfolgsbeteiligung von bis zu 15 Mio. $ an die Buss Global-Gruppe aus Singapur veräußert werden. Der Verkaufspreis entspricht rund der Hälfte der Gesamtinvestitionen der Magellan-Anleger von insgesamt etwa 350 Mio. €.

Borchardt, Magellan
Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt (Foto: Reimer Rechtsanwälte)

»Ich gehe davon aus, den verbleibenden Restbetrag aus der Veräußerung nach Abzug von Kosten und Verbindlichkeiten im Jahr 2019 an die Insolvenzgläubiger ausschütten zu können«, sagt Borchardt. Bis dahin will der Insolvenzverwalter sämtliche zur Insolvenztabelle angemeldeten Forderungen abschließend prüfen und feststellen. Ende 2018 soll eine vorläufige Insolvenzquote feststehen.

Die Gesellschaft Magellan Maritime Services war am Kapitalmarkt im Segment der Containerinvestments aktiv und musste im Juni 2016 Insolvenz anmelden. Magellan verwaltete die Assetsund leitete die Mietzahlungen an die Anleger weiter. Die Pleite setzte diesem Geschäft ein Ende.