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Rostock hat einen Fördermittelbescheid in Höhe von fast 13,5 Mio. € für den Bau einer neuen Kaianlage im Überseehafen Hafen bekommen.

Die rechtsverbindliche Zusage übergab Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommerns, an Oberbür[ds_preview]germeister Roland Methling.

Der Neubau der 270 m langen und über 50 Jahre alten Kaianlage am Liegeplatz 23 befindet sich an der Ostseite des Hafenbeckens B und ist Teil des Schüttgutterminals von Pier III. Das Schüttgutterminal an den Liegeplätzen 23 und 24 dient hauptsächlich dem Import von Steinkohle für das nahegelegene Kraftwerk. »Um größere Massengutfrachter bedienen und damit die Effektivität des Umschlags erhöhen zu können, muss die Wassertiefe am Liegeplatz 23 von derzeit 11,50 auf 14,50 m steigen. Da die bestehende Kaikonstruktion sanierungsbedürftig und eine Erhöhung der Wassertiefe hier technisch nicht möglich ist, wird der Neubau von Liegeplatz 23 in Angriff genommen«, so Gernot Tesch, Geschäftsführer von Rostock Port. Zudem werde die Flächenbelastbarkeit der Kaianlage von 2 auf 5 t/m2 erhöht. Die Bauarbeiten sollen bis Ende des Jahres 2019 abgeschlossen sein.

Nach Angaben des Hafens wird die Kaikonstruktion im nördlichen Anschlussbereich zum Liegeplatz 24 bereits für den zukünftigen Ausbau auf 16,50 m Wassertiefe vorbereitet. »Das gesamte Projekt mit einem Investitionsvolumen von mehreren Millionen Euro ist der Startschuss für den auf die geplante Seekanalvertiefung ausgerichteten Wasserbau im Überseehafen Rostock. Ziel ist es, nach der vom Bund für die Jahre 2020/21 geplanten Seekanalvertiefung sofort für große Massengutfrachter angebotsfähig zu sein«, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer von Rostock Port.

Eine Investition in die Zukunft

»Mit der vom Bund zugesagten Vertiefung des Seekanals auf 16,50 m wird der Seehafen seine Bedeutung auch im europäischen Maßstab weiter erhöhen«, ist Pegel überzeugt. Um diese Potenziale nutzen zu können, müsse auch die Infrastruktur im Hafen entsprechend weiterentwickelt werden. Er freue sich deshalb sehr, die Zusicherung für den Zuwendungsbescheid für die dringend erforderliche Erneuerung des Liegeplatzes 23 überreichen zu können, so Pegel.