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Der südostasiatische Stadtstaat Singapur treibt die Entwicklung von Bunkerschiffen für LNG voran. Die Schifffahrtsbehörde stellt weitere Millionen bereit – allerdings mit hohen Anforderungen.

Die jüngste Kapitalspritze umfasst umgerechnet rund 7,5 Mio. €, wie die MPA (Maritime a[ds_preview]nd Port Authority) jetzt mitteilte. Die Hälfte davon soll für eine Ko-Finanzierung von neuen Bunkerschiffen verwendet werden. Damit wolle man die Möglichkeit zum Ship-to-Sip-Bunkering vorantreiben, heißt es. Vielerorts wird für die Bebunkerung der wenigen gasangetriebenen Schiffen auf eine Bebunkerung per Truck zurückgegriffen – weil es nicht nur an der Infrastruktur an Land, sondern auch an einsatzfähigen Bunkerschiffen mangelt.

Keppel, LNG, Schlepper
Keppel setzt auf LNG-Antrieb für neue Schlepper in Singapur (Foto: Keppel)

Die andere Hälfte des Millionenprogramms soll ein bereits seit einiger Zeit bestehendes Förderprogramm aufstocken. Es war 2015 initiiert worden um einige Unternehmen aus der maritimen Industrie bei der Entwicklung von Bunkerschiffen zu unterstützen. Dazu zählen etwa Keppel Smit Towage, Maju Maritime, Harley Marine, Sinanju Tankers und PSA Marine. Das Programm umfasst ebenfalls 7,5 Mio. € und erlaubt Einzel-Kofinanzierungen mit einem Volumen von bis zu 1,3 Mio. €.

Mit der jetzt aufgesetzten Initiative können interessierte Unternehmen bis zu 1,9 Mio. € an Finanzierungshilfen beantragen. Sie müssen dafür allerdings in Singapur registriert und die zu unterstützenden Schiffsprojekte unter Singapur-Flagge eingesetzt werden – und zwar im Hafen von Singapur. Anträge können bis Ende März 2018 eingereicht werden.