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Dänemark will flexiblere Regelungen für die maritime Branche, um die Entwicklung autonomer Schiffe zu fördern. Die dänische Seeschifffahrtsbehörde hat bereits Ideen, welche internationalen Regeln geändert werden müssten.

In einem Bericht hat die Behörde alle Punkte identifiziert,[ds_preview] die autonome Schiffe verhindern könnten. Auf Grundlage des Dokuments sollen weitere Schritte unternommen werden, um internationale Vorgaben »digitalisation-ready« zu machen.

»Ein Teil der heutigen Regularien stammt noch aus der Zeit der Segelschifffahrt«

Der dänische Wirtschaftsminister Brian Mikkelsen erklärt: »Es ist wichtig, dass Dänemark und dänische Unternehmen bei Technologie und Digitalisierung an vorderster Front stehen.Die Entwicklung autonomer Schiffe schreitet schnell voran und wir müssen sie anführen.«

»Allerdings stammt ein Teil der heutigen Regularien noch aus der Zeit der Segelschifffahrt. Das muss sich bessern«, so Mikkelsen weiter. Der Bericht liefere dazu wertvollen Input.

Der Ansatz für neue Regelungen ist, dass autonome Schiffe mindestens so sicher sein müssen, wie konventionelle. Der Bericht, den das Beratungsunternehmen Rambøll und die Anwaltskanzlei CORE Law Firm für die dänische Seeschifffahrtsbehörde angefertigt haben, gibt hier Empfehlungen für internationale Standards, auf die sich die IMO verständigen könnte.

Konkret werden Vorschläge gemacht, wie Dänemark die neuen Regelungen vorbereiten und umsetzen könnte, unter anderem im Bezug auf Bemannungsregeln, die Definition des Begriffs »Kapitän« und die Genehmigung, eine Brücke zeitweise unbesetzt zu lassen und einen »elektronischen Ausguck« zu haben.

Mikkelsen: »Wir müssen uns in die Lage versetzen, die Chancen der neuen Technologien nutzen zu können. Dänemark hat eine starke maritime Tradition und wir wollen die Führung ungern abgeben, wenn es um die Entwicklung und den Test neuer Technologien geht.«