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In die Entwicklung innovativer Hafentechnologien kommt mehr Bewegung. Der Bund hat eine Verlängerung des IHATEC-Programms in Aussicht gestellt.

»Das Förderprogramm Innovative Hafentechnologien (IHATEC) wird stark nachgefragt. Der Nachfolger des ISETEC II-Programmes hat kürzlich seinen zweiten Förderaufruf abgeschlossen«, teilte der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) jetzt mit.

IHATEC, ZDS, Hafenwirtschaft, Container Terminal Altenwerder bekommt IHATEC Förderung
Die HHLA bekommt als erstes Unternehmen Geld aus dem IHATEC Programm (Foto: Felix Selzer)

Beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sind insgesamt 45 Projektskizzen von 170 beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen eingegangen. Das beantragte Fördervolumen umfasst von 53,1 Mio. €, damit sollen Gesamtinvestitionen von 77,8 Mio. € generiert werden würden. In einem nächsten Schritt werden die Förderanträge im Einzelnen geprüft, die ersten Bescheide wird das BMVI voraussichtlich Mitte 2018 versenden.

»Dank eines neuen, zweistufigen Verfahrens haben sich im zweiten Förderaufruf vermehrt kleine und mittlere Unternehmen gemeldet«, heißt es seitens des Verbands. Sie mussten zunächst nur eine Projektskizze zur Begutachtung durch den Projektträger TÜV Nord einreichen. Zeige sich dieser zufrieden mit der Skizze, könne ein vollständiger Antrag auf Förderung gestellt werden.

19 Mio. € bewilligt

IHATEC soll dazu beitrage, den Güterumschlag, die Abfertigung von Passagieren in den Häfen und den Zu- und Ablaufverkehr zu optimieren sowie die Umschlagsleistungen der Hafenterminals zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu verbessern und Staus und Engpässe auf und zwischen den Hafenterminals und an den Hafenstandorten zu vermeiden. Darüber hinaus sollen Logistikketten optimiert, innovative Produkte und neue Hafentechnologien eingeführt, die Digitalisierung verstärkt sowie IT-Systeme und IT-Sicherheit weiterentwickelt werden.

Das Programm umfasst ein Gesamtfördervolumen von 64 Mio. € in einem Zeitraum von 2016 bis 2020. In einem ersten Aufruf Ende 2016 wurden bereits 75 Anträge zu 27 Verbundprojekten eingereicht. Bislang wurden rund 19 Mio. € an Fördermitteln bewilligt. Eine Verlängerung des erfolgreichen Förderprogrammes wurde seitens des BMVI bereits in Aussicht gestellt.