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Die griechische Küstenwache hat vor Kreta einen Frachter mit mehr als 400 t Sprengstoff an Bord gestoppt – die »schwimmende Bombe« war wohl auf dem Weg nach Libyen.

Die »Andromeda« fährt unter der Flagge Tansanias, gehört aber wohl einer griechischen Reederei. An Bord wurden bei [ds_preview]einer Überprüfung 29 Container mit insgesamt 410 t Sprengstoff und Zündern gefunden. Außerdem wurden zahlreiche andere Verstöße festgestellt.

Das Schiff sei eine »fahrende Bombe« und eine Gefahr gewesen, wird ein Sprecher der Küstenwache zitiert. Die »Andromeda« war daher zum Einlaufen in den Hafen von Heraklion auf Kreta gezwungen worden.

Den Sprengstoff soll das Schiff laut Medienberichten im türkischen Mersin geladen haben. Die griechischen Sicherheitsbehörden hätten den Transport gestoppt, weil Informationen vorlagen, dass der Frachter nach Libyen (Misrata) fahren sollte. Lieferungen von Waffen oder Munition nach Libyen hat die EU jedoch verboten.

Die achtköpfige Besatzung des Frachters wurde festgenommen und soll an die Justiz überstellt werden, teilte die Küstenwache mit. Die Ladung sowie das betreffende Schiff seien beschlagnahmt worden.