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Die schwer havarierte »Sanchi« sorgt weiter für große Sorgen. Jetzt ist der Tanker in japanische Gewässer gedriftet. Die Zusammenarbeit mit den Chinesen bereitet ebenfalls Probleme.

Durch die starken Winde vor Ort sei der in Diensten der iranischen Reederei NITC fahrende Tanker i[ds_preview]n die Ausschließliche Wirtschaftszone Japans getrieben, teilte die japanische Küstenwache nach Angaben der Nachrichtenagentur reuters mit. Laut dem staatlichen chinesischen Fernsehsender CCTV driftete der Tanker rund 25 Seemeilen südlich pro Tag.

Der Tanker, auf dem das Feuer nach einer Explosion noch immer nicht unter Kontrolle zu sein scheint, befand sich zu dem Zeitpunkt etwa 186 Seemeilen nordwestlich der Region Sokkozaki auf der Inseel Amami Oshima. Die Kollision mit dem Bulker »CF Crystal« hatte sich rund 300 km vor der chinesischen Küste zugetragen.

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Foto: Korea Coast Guard

Der Mitteilung zufolge hatten die japanischen Behörden den Chinesen angeboten, bei den Feuerlösch- und Bergungsarbeiten an der »Sanchi« zu helfen. Dies sei allerdings abgelehnt worden mit dem Hinweis, man werde sich melden, wenn es Bedarf gebe. Auch aus dem Iran gab es zuletzt Kritik, dass die chinesischen Behörden nicht ausreichend kooperieren.

Nun hat Japan einige Küstenschutzboote und Flugzeuge in die Region geschickt, um den Tanker zu beobachten. Nach wie vor versuchen 14 Rettungsschiffe, den Brand zu löschen und die vermissten 31 iranischen und aus Bangladesch stammenden Seeleute zu finden. Die Leiche eines Seemanns war bereits kurz nach der Havarie an der Küste angespült worden.