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Angesichts einer leichten Markterholung hat die griechische Containerreederei verbesserte Ergebnisse vorgelegt und die Beschäftigung der Flotte gesichert.

Insgesamt 16 Schiffe seien zu verbesserten Ergebnissen neu verchartert worden, teilte das Unternehmen mit. Derzeit liege kein[ds_preview] Schiff auf, die Flotte sei also voll beschäftigt. Die Chartereinnahmen lagen 2017 allerdings mit 412,5 Mio. $ rund 12% unter dem Ergebnis des Vorjahres (468,2 Mio. $).

Die Nettoerlöse lagen bei 18,4 Mio. $ für das 4. Quartal 2017 und bei 76,9 Mio. $ für das gesamte Jahr. Das liegt weit hinter den Ergebnissen des Vorjahres 2016 (23 Mio. $ / 115 Mio. $), man sei jedoch wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt, sagte CFO Gregory Zikos. Und die jüngste Entwicklung mache Mut. Der Jahresbeginn 2018 sei erfreulich verlaufen. Gerade die großen Einheiten hätten vom verbesserten Ratenniveau profitiert, »das gibt hoffentlich auch den kleineren Schiffen mehr Rückenwind«.

Die an der Börse in New York gelistete Reederei, die sich mehrheitlich im Besitz der Gründerfamilie Konstantakopoulos befindet, managt derzeit rund 70 Schiffe. Die jüngsten Neuzugänge waren der 3.800 TEU-Neubau »Polar Argentina«, der in eine 7-Jahres-Charter bei Hamburg Süd gegangen ist, sowie das 2005 gebaute 2.556 TEU Schiff »CMA CGM L‘Etoile«, das auf dem Second Hand-Markt gekauft und »bar« gezahlt worden sei.

Das Schiff (»Merkur Golf«) stammt aus der Flotte der deutschen Reederei F.A. Vinnen (Bremen), die das Schiff mit Ladegeschirr und erhöhter Reeferkapazität (600 Anschlüsse) aber weiter bereedert. Im Gegenzug hatte Costamare zudem, bereits im vergangenen Jahr, zwei Widebeam-Frachter von je 5.000 TEU ins technische Management der Bremer gegeben.

Dabei handelte es sich um die »Leonidio« (Ex-»HS Everest«) und »Kyparissia« (Ex-»HS Marco Polo«), die aus dem ehemaligen Bestand der Hansa Treuhand-Gruppe stammen und von Costamare übernommen worden waren. Beide fahren noch bis Ende 2024 in Langzeitcharter für Maersk, mittlerweile für auskömmliche 14.200 $/Tag.

Die im vergangenen Jahr angekündigte Bündelung der Chartering-Aktivitäten mit der Hamburger Reederei Peter Döhle lässt dagegen offenbar weiter auf sich warten.