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Der Ausbau der Containerverkehre nach Hawaii hat einen Dämpfer erhalten. Die Reederei Tote will wegen Mängeln in Honolulu nun vorerst doch keine Neubauten bestellen.

Eigentlich sollten mindestens zwei eigens konzipierte 3.600-TEU-Frachter für den Trade zwischen dem US-Festland un[ds_preview]d den Pazifik-Inseln gebaut werden. Eine entsprechende Absichtserklärung war im vergangenen Jahr mit der Philly Shipyard unterzeichnet worden. Damit wollte Tote – bislang vor allem im Verkehr zwischen dem Festland, Puerto Rico und Alaska aktiv – in den Haiwaii-Markt eintreten und so den dort bereits aktiven Carriern Matson und Pasha Konkurrenz machen.

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Einer der großen Konkurrenten im Hawaii-Verkehr ist Pasha (Bild: Pasha / HANSA)

Doch nun der Rückzieher: Man habe die Projekte zunächst auf Eis gelegt, teilte zuerst Tote, dann auch die Werft jetzt mit. Es geht um zwei Neubauten, die 2020 in Dienst gestellt werden sollten sowie eine Option auf zwei weitere Schwesterschiffe. Am Mittwoch wäre die Frist für den endgültigen Auftrag nach der Absichtserklärung ausgelaufen. Tote hat in der Zwischenzeit weitere Untersuchungen zur Infrastruktur in Honolulu durchgeführt. Die Konzession hatte man bereits erhalten. Die dortigen Ausbau-Arbeiten sind aber offenbar nicht zufriedenstellend. »Weitere Maßnahmen und Verbesserungen sind nötig, um den geplanten Betrieb zu ermöglichen«, teilte Tote mit.

Weil der Zeitplan nun nicht mehr einzuhalten sei, habe man sich entschieden, den finalen Auftrag vorerst nicht zu erteilen. Eine generelle Absage soll dies aber nicht sein: »Wir sind weiter offen für eine Zusammenarbeit mit der Transportbehörde von Hawaii, um das Projekt zu realisieren«, so die Mitteilung weiter.