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Eine Explosion auf dem seit fünf Tagen brennenden Öltanker »Sanchi« hat die Rettungskräfte zum Rückzug gezwungen. Die Löscharbeiten sind deshalb vorübergehend eingestellt worden.

Zu der Explosion kam es nach Angaben des chinesischen Verkehrsministeriums, nachdem Helfer versucht h[ds_preview]atten, den Brand mit Schaum zu löschen. Das südkoreanische Fischereiministerium warnte, das Schiff könne noch rund vier Wochen lang brennen. Sorge bereite vor allem der Treibstoff an Bord, der das Wasser verseuchen könne, falls das Schiff sinke.

Ein Dutzend Schiffe durchkämmt das Unglücksgebiet auf der Suche nach den noch 31 vermissten Besatzungsmitgliedern. Die Rettungsarbeiten werden durch starke und giftige Winde sowie bis zu 3 m hohe Wellen erschwert. Von den 32 vermissten Seeleuten, die zum Unglückszeitpunkt auf der »Sanchi« waren, ist bisher nur eine Person tot geborgen worden. Der Leichnam war am Montag in der Nähe des brennenden Tankers gefunden worden.

Ausmaß der Ölverschmutzung noch nicht absehbar

Die »Sanchi« der iranischen Reederei National Iranian Tanker war am Sonnabend auf dem Weg aus dem Iran nach Korea mit dem chinesischen Getreidefrachter »FC Crystal« kollidiert und in Brand geraten. Der Tanker hat rund 1 Mio. Barrel (je 159 Liter) Öl-Kondensat geladen, ein flüssiges und leicht entzündliches Erdölprodukt.

Der Marktwert der Ladung beträgt rund 60 Mio. $. Bei Berührung mit Wasser verdunstet es sehr schnell, das entstehende Gas ist hochexplosiv und giftig. Das Unglück ereignete sich 300 km vor der chinesischen Küste.