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Die Fregatte »Sachsen« startet am kommenden Freitag, 5. Januar 2018, von Wilhelmshaven in Richtung Mittelmeer aus. Sie nimmt an der Eunavfor Med Operation »Sophia« teil.

Kernauftrag der Einheiten des Verbands ist, zur Aufklärung von Schleusernetzwerken auf der zentralen Mittelmee[ds_preview]rroute beizutragen. Es werden dazu Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber auf hoher See und im internationalen Luftraum zwischen der italienischen und libyschen Küste eingesetzt. Sie überwachen das Seegebiet und sollen durch Aufklärungsergebnisse dazu beitragen, dass ein umfassendes Bild über die Aktivitäten von Schleusern entsteht. Vor Ort wird die »Sachsen« die Fregatte »Mecklenburg-Vorpommern« ablösen, um dann ihren Beitrag an der Operation zu leisten.

Deutsche Schiffe retten über 40.000 Menschen aus Seenot

Seit Beginn der Beteiligung deutscher Schiffe an der Seenotrettung im Mittelmeer, am 7. Mai 2015, retteten deutsche Marinesoldaten nach Angaben der Bundesmarine rund 22.000 Menschen aus Seenot. Insgesamt seien durch Einheiten der Operation »Sophia« in über 250 Einsätzen mehr als 40.000 Menschen aus Seenot befreit worden, heißt es.

Operation Eunavfor Med »Sophia« läuft seit Sommer 2015

Seit Juni 2015 beteiligt sich Deutschland durchgehend an Eunavfor Med Operation »Sophia«. Die Operation ist nach einem somalischen Mädchen benannt, das am 24. August 2015 an Bord der Fregatte »Schleswig-Holstein« zur Welt kam.

Der UN-Sicherheitsrat mandatierte den Einsatz am 9. Oktober 2015 mit der Resolution 2240 (2015). Der Rat der Europäischen Union beschloss am 25. Juli 2017, das Mandat der Operation bis zum 31. Dezember 2018 zu verlängern. Mit Beschluss des Deutschen Bundestages vom 29. Juni 2017 beteiligt sich die Bundeswehr daher weiterhin an dem Einsatz. Das Mandat gilt bis zum 30. Juni 2018.