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Die Lotsen beklagen teils massive Funklöcher an der Elbe. Sie fordern ein flächendeckendes Mobilfunknetz entlang der deutschen Küste.

Dabei hoffen die Elblotsen auf Unterstützung vom Bund und aus Hamburg. In diesem Jahr sollen neue Mobilfunklizenzen versteigert werden, heißt es.
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Ben Lodemann, Ältermann der Elblotsen, wünscht sich, eine Abdeckung der Küstenregion vorzuschreiben.

In der Deutschen Bucht zwischen Cuxhaven und Helgoland, aber auch auf vielen Abschnitten der Elbe, gibt es nach Angaben der Lotsen noch immer viele Funklöcher. Dies habe zur Folge, dass wichtige Daten für die Navigation von großen Frachtern und über die Verkehrslage nicht einfach ausgetauscht werden könnten.

Hamburg bekommt Mobilfunkstandard 5 G

Im Hamburger Hafen soll in den kommenden Monaten zwar der neue Mobilfunkstandard 5 G aufgebaut und getestet werden, entsprechende Antenne würden derzeit installiert. Dafür stellt die EU-Kommission 8 Mio.€ bereit. Dies alles nütze aber nur wenig, wenn es Netzausfälle auf dem Weg zum Hamburger Hafen gebe und somit die Daten nicht vollständig übermittelt werden könnten, sagen die Elblotsen.

Die Unterstützung für den Ausbau des Mobilnetzes durch den Bund sei nötig, weil sich die Mobilfunkanbieter dazu selbst nicht durchringen würden, so Lodemann. Ein solches Netz sei für sie kaum lohnenswert. In anderen EU-Ländern ist es laut Lodemann hingegen kein Problem, auch auf See Mobilfunknetze aufzubauen, beispielsweise zwischen den griechischen Inseln.