Print Friendly, PDF & Email

Nach einer Beratung der Mitglieder nimmt die Baltic Exchange die angekündigten Veränderungen am Baltic Dry Index (BDI) vor, Handysize wird ausgeklammert.

Ab dem 1. März 2018 werden im Index die Verhältnisse der Timecharter-Assessments neu gewichtet: 40 % Capesize, 30 % Panamax un[ds_preview]d 30 % Supramax. Der Handysize Timecharter Average fällt ganz weg.

Externe Untersuchungen haben laut Baltic Exchange ergeben, dass die Anteile der verschiedenen Dry-Bulk-Schiffe am Markt sich in 40 % Capesize, 25 % Panamax, 25 % Supramax und 10 % Handysize gliedern. Diese Analyse stütze sich auf Flottenzusammensetzung, Auslastung einschließlich Ballast und transportierter Ladung. Auf Basis von Import/Export-Daten und AIS-Daten werden die Gewichtungen im Index jährlich auf den Prüfstand gestellt.

Märkte immer im Blick mit der HANSA

Die Entscheidung, den Handysize-Anteil auszuklammern, mache keinen statistischen Unterschied für die Berechnung des BDI, heißt es. Die Baltic Exchange will weiter über den Handysize-Markt berichten. Im Zuge der ständigen Überarbeitung der Indizes werden seit November versuchsweise ein neues Handysize-Schiff (Imabari, 38.000 DWT) als »benchmark vessel« und sieben Timecharter-Routen betrachtet.

»Enthusiasmus über Änderungen«

Baltic Exchange Chief Executive Mark Jackson erklärt: »Die Baltic Exchange bringt den BDI in verschiedenen Formen seit 1985, gestartet als Baltic Freight Index, heraus. Wie bei jedem aggregierten Index hat sich die Zusammenstellung über die Jahre verändert, um Wechsel im zugrundeliegenden Markt abzubilden. In unserem Fall heißt das, dass der BDI globale Dry-Bulk-Handelsmuster breit widerspiegeln soll. Die neuen Gewichtungen sind nur der nächste Schritt im Entwicklungsprozess.« Man habe sich sorgsam mit dem Feedback der Mitglieder auseinandergesetzt und die Mehrheit sei »enthusiastisch« was die durch die Änderungen eröffneten Möglichkeiten angehe.

Stefan Albertijn, Chair des Baltic Index Council (BIC), kommentiert:»Über die Jahre gab es großes Interesse aus den Bereichen Commodities und Finanzen, den BDI zu handeln. Die Aussicht auf börsengehandelte Fonds, die auf dem BDI basieren ist spannend, und wir sind zuversichtlich, dass der BDI ein akkurates Messinstrument für den Zustand der Dry-Bulk-Schifffahrt bleibt.«