Start Finanzen Berenberg steigert Provisionen auf Rekordniveau

Berenberg steigert Provisionen auf Rekordniveau

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Die Privatbank Berenberg konnte 2017 ihren Wachstumskurs fortsetzen. Bei einem Jahresüberschuss von 90,2 Mio. € wurde besonders das Asset Management ausgebaut.

Maßgeblich für das gute Ergebnis war insbesondere ein deutlicher Anstieg des Provisionsüberschusses von 254 auf 343 Mio.[ds_preview] € (+35,3%), das bisher höchste Ergebnis in der Geschichte. Die harte Kernkapitalquote liegt bei 14,1% (13,4%). »Wir sind damit sehr gut kapitalisiert und hervorragend aufgestellt«, sagt Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von Berenberg.

Berenberg2017 hatte die Bank ihre Aktivitäten besonders im Wealth und Asset Management weiter ausgebaut. Insgesamt hat Berenberg im vergangenen Jahr 22 Investment-Banker neu eingestellt und fünf Aktienfonds auf den Markt gebracht.

Im Equity Capital Markets (Börsengänge und Kapitalerhöhungen) war Berenberg sehr erfolgreich und hat sich mit 28 Transaktionen erneut an die Spitze im deutschsprachigen Raum gesetzt. Insgesamt hat Berenberg eine Rekordzahl von 51 Transaktionen (2016: 21) mit einem Emissionsvolumen von rund 8,6 Mrd. € abgeschlossen. Zudem habe man Verkäufer bei der Umplatzierung von Aktienpaketen im Wert von insgesamt mehr als 2 Mrd. € unterstützt, unter anderem den Ausstieg von TUI aus Hapag-Lloyd.

Im Corporate Banking wurden neben dem klassischen Firmenkundengeschäft etliche Transaktionen begleitet, auch in der Schifffahrt. 2017 wurden insgesamt fünf Kreditfonds aufgesetzt, in die institutionelle und private Anleger über 700 Mio. € investiert hätten, heißt es.

Berenberg, Wünschmann
Philipp Wünschmann, Head of Shipping, Berenberg Bank

Die Privatbank hatte in den vergangenen Monaten zudem drei größere Schiffskreditportfolios von anderen Banken übernommen. Zuletzt waren es 300 Mio. $, die gemeinsam mit dem anglo-amerikanischen Finanz-Investor Cross Ocean Partners der Commerzbank abgenommen wurden.

Dies war für die Shipping-Sparte bei Berenberg unter Führung von Philipp Wünschmann bereits der dritte Deal dieser Art. Ende 2016 und Anfang September 2017 hatte die Hamburger Bank bereits gemeinsam mit dem Finanzinvestor Orix aus Japan den Kauf von zwei Teilportfolios der Royal Bank of Scotland im Wert von 460 Mio. $ bzw. 300 Mio. $ arrangiert.