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Der Verband Deutscher Reeder bewertet den Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD insgesamt positiv, mahnt aber zur ständigen Wachsamkeit was die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts angeht.

Alfred Hartmann, Präsident des Verbands Deutscher Reeder (VDR), erklärt: »Mit dem Verhandlu[ds_preview]ngsergebnis von CDU, CSU und SPD sind wir insgesamt zufrieden. Die maritime Wirtschaft wird als strategische Industrie für Deutschland gewertet und die Notwendigkeit erkannt, den Standort Deutschland international wettbewerbsfähig zu halten.«

Die Schifffahrtsindustrie befinde sich weltweit in einem rasanten Wandel, der durch die Digitalisierung und steigende Anforderungen an Klima- und Umweltschutz noch verschärft werde. Deshalb müsse die Bundesregierung die Wettbewerbsfähigkeit der Handelsschifffahrt am Standort Deutschland ständig überprüfen und – wenn erforderlich – durch geeignete Maßnahmen stärken. »Vor diesem Hintergrund ist die Vereinbarung zu einem international und europäisch wettbewerbsfähigen Steuersystem ein richtiger Ansatz«, so Hartmann.

Der Verband teilt indes die Kritik des Arbeitgeberverbandes BDA an den Einschränkungen zu Befristungen im Arbeitsrecht. Diese dürften nicht dazu führen, dass deutsche Seeleute und Nachwuchskräfte im harten globalen Wirtschaftsumfeld gar keine Chance mehr bekämen.

»Dass die Maritime Agenda 2025 umgesetzt und die Förder- und Finanzierungsinstrumente ausgebaut werden sollen, ist ein ermutigendes Signal der Koalitionsparteien, um hochwertige Arbeitsplätze, Know-how und Wertschöpfung der maritimen Wirtschaft in Deutschland auch für die Zukunft zu sichern«, sagte Hartmann abschließend.