Piraeus, Piräus, Griechenland
Foto: Piraeus Port Authority
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Im ersten Jahr nach der Privatisierung und dem Einstieg von COSCO hat der Hafen Piräus eine positive Bilanz vorgelegt.

Die Umsätze der Port Authority legten um 7,7 % auf 111,5 Mio. € zu, berichtete jetzt CEO Fu Chengqiu. Am Containerterminal stiegen die Einnahmen um 7 Mio. € bzw.[ds_preview] 53,1 %. Das liegt vor allem daran, dass der Containerumschlag um 70,6 % auf 453.264 TEU gesteigert werden konnte. Den weiteren Angaben zufolge wuchs der Gewinn vor Steuern um enorme 92 % auf 21,2 Mio. €, das Netto-Ergebnis liege bei 11,3 Mio. €, was einem Plus von 68,6 % bedeutet.

Gleichzeitig stiegen jedoch auch die operativen Ausgaben. Nach der Privatisierung hätten sie um 2 % auf 94,8 Mio. € zugelegt, während die Ausgaben für Gehälter sogar um 17,2 % stiegen, da man Weihnachts-, Oster- und Urlaubsgelder ausgezahlt habe, heißt es in der Mitteilung weiter. An den griechischen Staat soll eine Konzessionsgebühr von 4,1 Mio. € gezahlt werden. 2016 waren es noch 3 Mio. €, ein Jahr zuvor 2 Mio. €.

port piraeus
Hafen Piräus (Foto: Felix Selzer)

In Piräus hatte sich Cosco 2016 eine 67%-Beteiligung für 368,5 Mio. € gesichert. Außerdem wurden Investitionen im Umfang von weiteren 350 Mio. € über die kommenden zehn Jahre zugesagt. Jetzt soll das Engagement noch weiter ausgebaut werden. Offenbar geht es darum, mehr Ladung über Piräus zu verladen. Weitere Investitionen in Europa sind geplant. Dafür stehen mehrere Milliarden Dollar zur Verfügung. Zuletzt ging es um die Übernahme des APM-Terminals in Zeebrugge.

COSCO hatte sich nach griechischen Angaben beim Einstieg in Piräus zu Investitionen im Umfang von 350 Mio. € über 10 Jahre verpflichtet. Zusammen mit den aus der bis 2052 laufenden Konzession erwarteten Gewinnen von 410 Mio. €, die in die Staatskasse fließen und weiteren Investments, wurde der Gesamtwert des Abkommens seinerzeit auf 1,5 Mrd. € beziffert.