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Um ein LNG-Terminal in Wilhelmshaven zu realisieren, sprechen sich Wirtschaft und Politik für für die Einrichtung einer Geschäftsstelle »LNG-Infrastruktur in Niedersachsen« aus – analog zur seinerzeitigen Organisation für den JadeWeserPort.

Nachdem Niedersachsens Umwelt- und Ener[ds_preview]gieminister Olaf Lies vor wenigen Tagen erneut ein klares Bekenntnis zugunsten eines Flüssiggasterminals in Wilhelmshaven abgegeben hatte, wurde dieses Thema in einem Gespräch zwischen dem geschäftsführenden Vorstand der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV), John H. Niemann, Hans-Joachim Uhlendorf, Heiner Holzhausen und Geschäftsstellenleiter Ulrich Schilling mit Lies vertieft.

»Die Potenzialanalyse »LNG-Infrastruktur an der deutschen Nordseeküste unter Betrachtung besonders geeigneter Standorte«, initiiert von der WHV  als Mitglied der Arbeitsgruppe »LNG-Terminal für Wilhelmshaven« ist eine hervorragende Basis, um strukturiert und abgestimmt bei der Umsetzung eines ersten LNG-Terminals für Deutschland vorzugehen”, so Lies. »Das ist u.a. auch eine nationale Aufgabe, die auch von einer Großen Koalition vorangebracht würde«, so der Minister weiter.

Geschäftsstelle bis Ende des Jahres

WHV-Präsident Niemann ergänzte, dass die zur AG gehörenden Teilnehmer WHV, MARIKO, Oldenburgische IHK und Maritimer Strategierat Weser-Ems hochmotiviert seien, das Projekt für den Tiefwasserhafen Wilhelmshaven zusammen mit dem für Energie zuständigen Ministerium für Umwelt und mit dem Ministerium für Wirtschaft des Landes Niedersachsen sowie dem neuen Bundeswirtschaftsminister umzusetzen.

Ein LNG-Terminal muss entsprechend den europäischen Regulierungsvorgaben konzipiert, geplant und investiert werden. Deshalb sprachen sich die Gesprächsteilnehmer für die Einrichtung einer Geschäftsstelle »LNG-Infrastruktur in Niedersachsen« mit dem Ziel der Realisierung in Wilhelmshaven, analog der seinerzeitigen Organisation für den von der WHV initiierten und geplanten JadeWeserPort, aus.

Lies schwebt eine Umsetzung der Geschäftsstelle, in der die Vertreter der zuständigen Ministerien sowie der AG »LNG-Terminal für Wilhelmshaven« und weitere Stakeholder tätig werden, bis spätestens bis Mitte des Jahres vor.

Die Gesprächsgelegenheit mit Lies nutzten die WHV-Vertreter außerdem, um weitere Themen anzusprechen, wie die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren durch die Gewerbeaufsichtsämter, die Kohärenzflächen für den Voslapper Groden oder den
Bahnausbau Wilhelmshaven-Oldenburg.