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Die »Wes Amelie« bunkert Flüssigerdgas am City Terminal (Foto: Port of Rotterdam)
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Europas größter Hafen Rotterdam verzeichnet einen großen Anstieg an LNG-Bunkerungen – vor allem dank eines deutschen Schiffes.

Der Verkauf von Bunkeröl habe sich 2017 zwar von 10,1 auf 9,9 Mio. m³ verringert, heißt es seitens der Hafenbehörde. Bei den Verkäufen handelt es sich vo[ds_preview]rwiegend um reguläres -Bunker-Öl – mit insgesamt 8,3 Mio. m³. Allerdings gab es bei mUmschlag von Flüssigerdgas ein enormes Wachstum. Hier meldete die Behörde einen Anstieg von unter 100 t auf 1.500 t.

Laut Marktteilnehmern handele sich bei ca. 1 bis 1,5 Mio. m³ des gebunkerten Öls um solches »mit einem äußerst niedrigem Schwefelgehalt von unter 0,1 %« (ULFSO). Es wird seit 2015 eingesetzt, nachdem der zulässige Schwefelgehalt in den ECAs (Emission Control Areas) in der Nordsee, Ostsee und an den Küsten entlang den USA von 1,0 auf 0,1 % gesenkt worden war. »Der Absatz dieser neuen Produkte lässt sich noch nicht spezifisch aus den Zahlen des Rotterdamer Hafenbetriebs ersehen«, heißt es weiter.

Die Zunahme bei den LNG-Bunkern lässt sich den Angaben zufolge vor allem auf den deutschen Frachter »Wes Amelie« zurückführen, das weltweit erste Containerschiff, das mit einem LNG-Antrieb umgerüstet wurde. Das Umbauprojekt der Reederei Wessels hatte für großes Aufsehen gesorgt. Weitere Projekte dieser Art sollen in der Wessels-Flotte folgen.

Das Schiff bunkert regelmäßig am City Terminal am Prins Willem Alexanderhaven. Zudem nahm Shell im vergangenen Jahr das seetüchtige Schiff »Cardissa« in Betrieb. Es wird vom Gate-Terminal in Rotterdam aus Kunden in ganz Europa beliefern. »Die Inbetriebnahme der Cardissa ist ein enormer Impuls für den Umstieg von Heizöl auf Flüssigerdgas als Kraftstoff für die Schifffahrt und schlie?t nahtlos an die Strategie des Hafenbetriebs an, die darauf gerichtet ist«, so die Mitteilung weiter.

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