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Der Bau der ersten U-Boote der französischen »Scorpene«-Serie für Brasilien kommt voran. Gefertigt wird hauptsächlich in Itaguai.

Im Beisein des brasilianischen Präsidenten Michel Temer und Verteidigungsminister Raul Jungmann wurden jetzt die ersten Sektionen des ersten drei U-Bo[ds_preview]ots »Riachuelo« zur staatlichen Fertigungsstätte überführt. Sie waren zuvor bei der Werft Itaguai Contrucoes Navais (ICN) vorgefertigt worden. ICN ist ein Joint Venture vom Odebrecht-Konzern und der staatlichen französischen Werft Naval Group.

Aus Frankreich stammt auch das Design und die Lizenz zum Bau der insgesamt vier U-Boote. Noch bis zum Sommer sollen die Einzelteile miteinander verschweißt werden, für 2020 ist die Indienststellung der »Riachuelo« geplant. Jeweils eins der drei weiteren Neubauten sollen pro Jahr folgen.

Die Naval Group lieferte umfangreiches Knowhow nach Brasilien, etwa das Basis-Design, die innere Ausrüstung sowie technische Unterstützung. Zur Ausbildung der brasilianischen Schiffbauer gehörte auch die Fertigung einer der Sektionen auf der Naval-Werft in Cherbourg.

Brasilien ist nicht der einzige Kunde der Scorpene-U-Boote. So gibt es Verträge über jeweils zwei Einheiten mit Chile und Malaysia sowie über sechs Neubauten für Indien.