Print Friendly, PDF & Email

Die Linienreederei CMA CGM hat offenbar Bedarf an weiteren Großcontainerschiffen: Hyundai Heavy Industries (Korea) soll insgesamt zwölf 14.000 TEU-Schiffe für die Franzosen bauen.

Reederei und Werft hätten eine Absichtserklärung für die Neubauserie gezeichnet, berichten Makler wi[ds_preview]e Maersk Brokers. Demnach soll es um sechs Festbestellungen und weitere sechs Optionen gehen. Eine offizielle Bestätigung der beiden Vertragsparteien steht noch aus.

Wie schon bei den 22.000-ern, die CMA CGM Ende vergangenen Jahres geordert hatte, sollen auch diese neuen Mega-Boxer mindestens »LNG-ready« sein, also perspektivisch mit Erdgas als Kraftstoff betrieben werden können. Dies sei »naheliegend«, heißt es, nachdem CMA CGM bereits weitreichende Rahmenverträge zur Ausrüstung und Versorgung der größeren Schiffe geschlossen habe.

Dem Vernehmen nach liegt der Kostenanstieg durch die aufwändige Technik bei etwa 10 Mio. $, der Preis pro Schiff soll bei insgesamt 135 Mio. $ liegen.

Die Franzosen hatten im vergangenen Jahr die jüngste Neubauwelle mit der Bestellung von neun 22.000 TEU Schiffen überhaupt erst ausgelöst. Andere Reedereien wie MSC, Evergreen, Yang Ming und zuletzt Hyundai Merchant Marine waren gefolgt. Selbst Branchenprimus Maersk hatte seine Zurückhaltung aufgegeben und die Optionen für zwei 15.200 TEU-Neubauten gezogen.

Mittlerweile hat das Orderbuch eine Größenordnung von knapp 13% der fahrenden Flotte erreicht, während die Zahl der Auflieger unter die Marke von 1% gerutscht ist. Laut Alphaliner stehen bereits 321 Schiffe mit einer Kapazität von 12.500 bis 22.000 TEU im Dienst. Weitere 96 sind bestellt. Allein im größten Segment – 18.000 bis 22.000 TEU – sind es 53 neue Schiffe bis 2020. Das globale Orderbuch umfasst damit jetzt knapp 3 Mio. TEU.