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Der norwegische Gegenseitigkeitsversicherer Skuld geht offenbar als einer der großen Gewinner aus den diesjährigen P&I-Renewals hervor. Die für Schiffshaftpflicht versicherte Tonnage ist eigenen Angaben zufolge um 9,4% auf 92 Mio. BRZ angewachsen.

Damit baut Skuld seine Posit[ds_preview]ion im Mittelfeld der P&I Clubs der International Group, die zusammen mehr als 90% der Weltflotte versichern, weiter aus. Wie der Präsident und Vorstandsvorsitzende Stale Hansen gegenüber der HANSA erläuterte, entfällt der Tonnagezuwachs zu vier Fünftel unmittelbar auf die Prolongation im P&I-Sektor vergangene Woche (20.02.) und zu einem Fünftel auf organisches Wachstum im Verlauf des Jahres 2017.

Den Großteil der neu versicherten Tonnage hätten existierende Mitglieder des Clubs eingebracht. Ein Viertel entfalle auf Neumitglieder, die erst per 20.02. beigetreten sind. »Trotz der schwierigen Marktbedingungen in Deutschland haben wir unseren Marktanteil vor Ort noch einmal ausgebaut«, erklärte Hansen. Einzelheiten will der Versicherer, der auch in Hamburg seit 10 Jahren mit einer größeren Niederlassung vertreten ist, in seinem Jahresbericht im Mai bekanntgeben.

Hansen bestätigte, dass die Konkurrenz unter den P&I Clubs und Festprämienversicherern bei den diesjährigen Renewals sehr scharf war. Versicherungsmakler berichteten, dass die durchschnittlichen Haftpflicht-Prämien für die Flotten um bis zu circa 5% abgesenkt werden konnten. (mph)