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Die Häfen Mecklenburg-Vorpommerns haben 2017 zusammen 35,93 Mio. t Güter umgeschlagen. Für die 13 Hafenstandorte des Bundeslandes ist es die beste Bilanz seit sechs Jahren.

Insbesondere die vier größten Häfen im Land in Rostock, Wismar, Stralsund und Sassnitz konnten ihr Umschlag[ds_preview]sniveau der vergangenen Jahre stabil halten bzw. steigern. Spitzenreiter mit kontinuierlichen jährlichen Zuwächsen sind der Seehafen Rostock sowie der Rostocker Fracht- und Fischereihafen mit zusammen nunmehr 27,95 Mio. t seeseitigem Umschlag.

Infrastrukturminister Christian Pegel sieht in den Zahlen auch das stete Bemühen der Landesregierung zur Förderung der infrastrukturellen Weiterentwicklung der Häfen bestätigt. »Die Situation der Hafenwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern kann insgesamt als positiv bewertet werden, wenngleich die Entwicklung an den einzelnen Standorten seit Anfang der 1990er-Jahre unterschiedlich verlaufen ist.«, so Pegel. Das Land unterstütze seit Jahren den bedarfsgerechten Ausbau der Hafeninfrastruktur mit Fördermitteln, um die Weiterentwicklung der Seehäfen zu leistungsfähigen Logistikdrehscheiben und modernen Gewerbestandorten positiv zu begleiten, so Pegel weiter. Für die Entwicklung und Anpassung der Hafeninfrastruktur habe das Energieministerium daher seit 2007 Zuschüsse aus EU-, Bundes- und Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 120 Mio. € bewilligt.

Die Regierung Mecklenburg-Vorpommerns bezeichnet die Stellung des Rockstocker Hafens und den Häfen des Landes als »herausragend«.Sowohl im Seehafen als auch im Fracht- und Fischereihafen würden sich die zahlreichen Investitionen in Infrastruktur, moderne Umschlaganlagen und gewerbliche Ansiedlungen auszahlen. »Rostock profitiert zudem von hervorragenden Hinterlandanbindungen und seiner nautischen Erreichbarkeit, wobei die Leistungsfähigkeit in den kommenden Jahren mit der Seekanalvertiefung auf 16,5 m noch weiter verbessert wird.«, so der Minister.

Auch der Seehafen Wismar, zweitgrößter Hafen Mecklenburg-Vorpommerns kann mit 3,29 Mio. t an die Umschlagsergebnisse der Vorjahre anknüpfen. In der Hansestadt würden mit der Hafenerweiterung und einer Vertiefung der Hafenzufahrt auf 11,5 m ebenfalls die Grundlagen für weiteres Umschlagswachstum geschaffen. Das Land hatte die Vertiefungen in Rostock und Wismar aufgrund der Bedeutung für die Weiterentwicklung beider Häfen erfolgreich für den Bundesverkehrswegeplan 2030 angemeldet.

Stralsund auf Fünfjahreshoch

Der Seehafen Stralsund konnte mit 940.000 t seeseitigem Umschlag sein bestes Ergebnis seit fünf Jahren einfahren. Mit der Anbindung des Hafenareals an das überregionale Bahnnetz und weiterer geplanter Modernisierungen der Infra- und Suprastruktur soll die Bedeutung des Hafens als attraktives maritimes Gewerbegebiet künftig weiter zunehmen.

Auch in Sassnitz-Mukran setzte sich 2017 die positive Entwicklung fort. Mit mehr als 2 Mio. t konnte dort im dritten Jahr in Folge ein Wachstumsplus verzeichnet werden. »Der Mukran Port ist seit einigen Jahren durch einen Strukturwandel vom reinen Eisenbahnfährhafen hin zu einem spezialisierten Dienstleister gekennzeichnet. Durch seine Funktion als Servicehafen für die Offshore-Windbranche und zahlreiche Industrieansiedlungen, u.a. das Rohrummantelungswerk für die Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2, hat der Hafen einen Weg gefunden, seinen Umschlag weiter zu steigern.«, erläutert Pegel.